Bruins mit dem ersten Break
Von Marcel Ludwig
Heute ist wieder einer verdammten Tage...", heißt es in einem Song der Fantastischen Vier. Nicht nur einmal dürften sich die Spieler der Chicago Blackhawks diese Frage im zweiten Spiel der Stanley-Cup-Finals gegen die Boston Bruins gestellt haben. Vor allem im ersten Drittel zeigten die Gastgeber aus der Windy City ein Offensivfeuerwerk, mehr als die 1:0-Führung durch Patrick Sharp sprang jedoch nicht heraus. Ein ums andere Mal scheiterte man Boston-Keeper Tuukka Rask.
Umzug nach Boston
"Wir haben in der ersten Hälfte des Spiels alles richtig gemacht, das hat gut ausgesehen. Wir haben dass gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Aber hej, ein Spiel dauert eben länger. Alle wissen, wir müssen besser sein als dieses mal", konstatierte der sichtlich zerknirschte Chicago-Coach Joel Quenneville nach der Partie.
Die Bruins glichen mit dem Erfolg auf 1:1 in der best-of-seven-Serie aus und schafften somit das wichtige erste Break, den Auswärtssieg. Am Montag findet die Serie im TD Garden von Boston ihre Fortsetzung. Den richtigen Sieger vorausgesetzt, hätten die Fans wohl nichts gegen eine dritte Overtime im dritten Spiel einzuwenden.
Auszeichnungen
Vor der Partie setzte die NHL die Ehrungen ihrer besten Spieler fort. Bereits am Freitag waren unter anderem Chicago-Center Jonathan Toews als bester Defensiv-Angreifer und Boston-Spielmacher Patrice Bergeron ausgezeichnet. Die wichtigste Trophäe ging in diesem Jahr jedoch zum dritten Mal an den russischen Caps-Superstar Alex Ovechkin, der mit der Hart-Trophy für den MVP der regulären Saison ausgezeichnet wurde.
Als bester Goalie wurde Columbus-Schlussmann Sergej Bobrovsky geehrt, während die Norris Trophy für den besten Verteidiger nach Montreal an den Canadiens-Defender P.K. Subban verliehen wurde.