Sport/Wintersport

Marcel Hirscher: Tendenz zum Weiterfahren

Auch beim Medientermin seines Hauptsponsors Raiffeisen wollte sich Marcel Hirscher nicht endgültig festlegen. Schon in den Tagen nach seinem siebenten Gesamtsieg im Ski-Weltcup hatte sich der 29-jährige Salzburger stets um konkrete Antworten gedrückt, er werde in sich gehen, drei Möglichkeiten gäbe es:

1.) Er könnte seine Karriere beenden.

2.) Er macht so weiter wie bisher.

3.) Er konzentriert sich mehr auf die Speed-Bewerbe.

"Es ist eine Achterbahn der Gefühle", sagt er. "Manchmal denke ich mir, es fehlt die Energie für die Speed-Rennen, dann wiederum brenne ich dafür." Eine Entscheidung möchte Hirscher so früh wie möglich fällen, eine Tendenz zeichnet sich aber bereits ab: Variante 2, weitermachen wie bisher.

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Immer noch fasziniert

"Das Rennfahren macht mir immer noch Spaß, das ist eine super Sache, das taugt mir extrem", sagt er. Trotzdem freut er sich nun auf ein paar Skitage, in denen es nicht um Hundertstelsekunden gehen wird. Hirscher geht Heli-Skifahren. "Ich möchte das stressfrei genießen und so viele Höhenmeter wie möglich sammeln. Um neun in der Früh will ich starten und wenn es finster wird, komme ich zurück."

Über Ziele für die kommende Saison möchte er nicht sprechen. Er wisse noch nicht, wie der Sommer laufen wird, "also kann ich mir gar keine Ziele setzen". In der vergangenen Saison habe er etwa nach der Knöchelverletzung schwer zu kämpfen gehabt. "Die Reha war lang, die Saison hat verrückt angefangen und verrückt aufgehört." Klar sei, dass es noch Optimierungsmöglichkeiten gäbe: Vor allem bei der Wahl des Quartiers und bei der Ernährung während der langen Saison.