Sport/Wintersport

Kombinierer-Star Lamparter: Mit einem Sieg ins Gelbe Trikot

Ein Pünktchen hätte Johannes Lamparter bereits gereicht, um die alleinige Führung im Gesamtweltcup zu übernehmen. Doch damit wollte sich der 20-Jährige nicht begnügen. Die Auftritte des Tiroler Kombinierers bei den Bewerben in Klingenthal (Deutschland) waren vielmehr eine Machtdemonstration.

Nach seinem Sieg am Samstag legte Lamparter am Sonntag nach und kam 24 Stunden später abermals als Erster ins Ziel. Der Jungstar war schon nach dem Springen zeitgleich mit seinem Mannschaftskollegen Franz-Josef Rehrl und wenige Sekunden vor dem Esten Kristjan Ilves in Führung gelegen.

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Im Langlaufrennen über 10 Kilometer bestimmte der Österreicher das Tempo in der Spitzengruppe und hatte die Situation stets unter Kontrolle. Als er einen Kilometer vor dem Ziel an einer Steigung unwiderstehlich attackierte, konnte keiner der Fluchtgefährten mehr mit Lamparter Schritt halten.

Solo lief das Ausnahmetalent aus Rum bei Innsbruck ins Ziel und fixierte seinen dritten Weltcupsieg. Damit schlüpft er auch ins Gelbe Trikot des Weltcupführenden und liegt nun hundert Punkte vor dem norwegischen Superstar Jarl Magnus Riiber, der die Rennen in Oberhof wegen einer Verletzung ausgelassen hatte.

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Johannes Lamparter ist der erste Österreicher seit Mario Seidl (2018), der im Kombinierer-Weltcup voran liegt. In seinem Sog gelang auch dem Teamkollegen Franz-Josef Rehrl der Sprung auf das Stockerl. Der Steirer, der sich nach einer Kreuzbandverletzung zurückgekämpft hat, wurde nach einer starken Leistung hinter dem Esten Ilves Dritter und hat damit das Olympia-Ticket sicher.