Sport/Wintersport

Graz verlor gegen die Capitals die Nerven und Platz eins

Die Vienna Capitals bleiben in der Platzierungsrunde der erste Bank Eishockeyliga makellos. Die Wiener gewannen das Spitzenspiel in Graz mit 4:3 (0:2, 1:0, 3:1) und setzen sich in der Tabelle um drei Punkte von den Steirern ab. Es war bereits der siebente Sieg der Wiener in Folge und der zweite gegen die Grazer.

Nach dem 8:3 am Sonntag in Wien schien es für die Capitals in Graz ganz anders zu laufen. Die 99ers führten nach 13 Minuten 2:0. Die Wiener saßen zu oft auf der Strafbank. Doch im zweiten Drittel schafften es die Capitals, die Grazer aus dem Konzept zu bringen. Wiens Tessier brüskierte den Grazer Setzinger mit einer harten Attacke. Setzinger flippte aus und drosch auf den Kanadier ein. Der Grazer muste unter die Dusche, die Wiener nutzten das Powerplay zum 1:2 durch Schneider (37.). Auch nach Hamiltons 3:1 (44.) war das Spiel nicht entscheiden. Denn die Caps drehten groß auf. Auch dank der weiteren Grazer Undiszipliniertheiten. Nach DeSousas Traumtor mit einem Solo zum 2:3 (49.) musste der Grazer Yellow-Horn wegen eines Stockstichs vom Eis, Olden glich im Powerplay zum 3:3 aus (51.). Jetzt wollten es die Wiener wissen: DeSousa traf 8o Sekunden später mit seinem 30. Saisontor zum 4:3. Der Kanadier wurde übrigens am Sonntag beim 8:3 von Rögles Sportchef Chris Abbott (schwedischer Erstligist) beobachtet.

KAC festigt Platz 3

Rekordmeister KAC sorgte nach drei Niederlagen beim 5:2 über Bozen nach einem torlosen Auftaktdrittel und einer 2:1-Führung nach 40 Minuten erst im Schlussdrittel für klare Verhältnisse. Unterweger (46.), Bischofberger (58.) und Kozek ins leere Tor (60.) fixierten einen noch sicheren Sieg. Die Kärntner festigten damit im Hinblick auf das Play-off Platz drei, der zur Auswahl des Gegners im Viertelfinale berechtigt sowie das Heimrecht garantiert. Die Kärntner scorten fast doppelt so viele Tore wie in ihren vergangenen drei Spielen. Trainer Petri Matikainen vollzog in den Formationen leichte Korrekturen. Dennoch läuft es nach wie vor nicht hundertprozentig rund für die Rotjacken, die noch Schwächen im Verwerten und im Überzahl-Spiel haben.

Revanche in Ungarn

Im ersten Spiel des Tages hatte sich Red Bull Salzburg zu Beginn der Rückrunde der „Pick Round“ für die 1:4-Heim-Niederlage vom vergangenen Sonntag gegen Fehervar revanchiert. Die Salzburger feierten den zweiten Sieg in dieser Phase. Der EBEL-Vizemeister, der sich nach der Niederlage von Coach Greg Poss getrennt hatte, feierte im ersten Match unter Andreas Brucker einen 3:2-Sieg über die Ungarn. Nach dem ersten Abschnitt noch mit 1:0 voran, mussten die Gäste dank einem Doppelschlag von Fehervar mit 1:2 ins Schlussdrittel. Doch mit Treffern von Alexander Rauchenwald (richtig) im Powerplay der 42. Minute und Florian Baltram (54.) drehten die Bullen das Match noch.

Linz verspielt gegen Znaim ein 3:0

In den beiden Spielen der Qualifikationsrunde besiegte Dornbirn den Villacher SV mit 2:1. Die Black Wings ließen sich vor eigenem Publikum hingegen eine 3:0-Führung gegen Znojmo noch aus der Hand nehmen und verloren mit 3:4 in der Verlängerung.