Sport/Wintersport

Fenninger gewinnt Super G in Garmisch

Was ihr bei der Heim-WM nicht gelungen ist, hat Anna Fenninger in Garmisch-Partenkirchen nachgeholt: die Salzburgerin gewann den Super-G und stand zum dritten Mal in einem alpinen Ski-Weltcuprennen ganz oben, erstmals außerhalb Österreichs. Auf Platz zwei landete die deutsche Lokalmatadorin Maria Höfl-Riesch (+0,20 Sek.), Dritte wurde die US-Amerikanerin Julia Mancuso (0,23), Vierte Tina Maze (0,43). Gegen die Slowenin war beim Organisationskomitee eine Morddrohung eingegangen, sie stand unter Polizeischutz.

Die 23-Jährige Fenninger sorgte für den dritten Saisonsieg der ÖSV-Damen in diesem Winter. Im Dezember auf dem Semmering hat sie zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn einen Riesentorlauf gewonnen (zuvor 2011 Lienz) , Kathrin Zettel hat in Aspen einen Slalomsieg beigesteuert. 2013 standen die Österreicherinnen bisher noch sieglos da. In der Disziplinwertung fällt die Entscheidung erst im letzten Saisonrennen auf der Lenzerheide. Maze hat 420 Punkte auf dem Konto, Mancuso 365. Die Damen fahren nächstes Wochenende Technikbewerbe in Ofterschwang, ehe es zum Saison-Kehraus in die Schweiz geht.

"Vorgestern hat es auch nicht weit gefehlt, da war es sehr knapp. Heute hab ich das Glück auf meiner Seite gehabt. Dass ich diesen Sieg in Garmisch feiern darf, wo ich schon so erfolgreich war, freut mich extrem," sagte die Super-Kombi-Weltmeisterin von 2011 auf Kandahar und Gudiberg. DenSuper-G am Freitagauf der Kandahar, Nachtragsrennen für den in Val d'Isere ausgefallenen Bewerb, gewann - bei jedoch anderer Streckenführung - Tina Weirather (LIE) vor den Ex-aequo-Zweiten Maze und Mancuso, Fenninger und Nicole Hosp, die auch am Sonntag als Sechste wieder zweitbeste ÖSV-Läuferin war.

Langes Warten beendet

Fenninger war glücklich, dass es endlich mit dem Sieg im Super-G geklappt hat, achtmal war sie schon auf dem Stockerl gestanden. "Ich habe mich so gefreut, dass es grün aufgeleuchtet hat, als ich ins Ziel kam. Ich habe echt lange darauf gewartet, war so oft so knapp dran. Ich freue mich, dass ich endlich das ernten kann, wofür ich lange gearbeitet hab." Leicht sei es nicht gewesen, vor allem nach der Abfahrt. "Da haben die Bedingungen nicht mitgespielt, dass ich vorne mitmischen kann. Ich war extrem angefressen. Und wollte das heute im Super-G ummünzen."

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Höfl-Riesch, bereits Dritte der Abfahrt, schaffte es bei ihren Heimrennen erneut aufs Podest. "Es war keine ganz perfekte Fahrt, aber das schafft im Super-G selten jemand. Ich habe gewusst, dass es noch schneller geht. Aber im Super-G war ich in diesem Winter noch nicht auf dem Podest. Deshalb ist auch der zweite Platz ein Riesenerfolg", sagte die Zweite desGesamtweltcups.

Aufwärtstrend

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Hosp prolongierte mit Rang sechs ihren Aufwärtstrend. "Ich bin auf jeden Fall happy, ich habe mich gut gefühlt im oberen Bereich. Leider habe ich eine Kurve ein bisserl verpatzt, dort habe ich die Zeit liegen gelassen. Aber es ist wieder gutes Ergebnis. Ich bin beim Finale dabei und das war mein Ziel, das taugt mir." Sonst schaffte es keine ÖSV-Dame in die Top-Ten. Regina Sterz kam auf Platz elf, Elisabeth Görgl auf 17, Stefanie Köhle auf 24 und Andrea Fischbacher auf 27. Nicole Schmidhofer schied nach guter Fahrt kurz vor dem Ziel aus.

Endstand
1. Anna Fenninger AUT 1:20,43
2. Maria Höfl-Riesch GER 1:20,63
3. Julia Mancuso USA 1:20,66
4. Tina Maze SLO 1:20,86
5. Veronique Hronek GER 1:21,23
6. Nicole Hosp AUT 1:21,24
7. Lara Gut SUI 1:21,36
8. Tina Weirather LIE 1:21,37
9. Fabienne Suter SUI 1:21,45
10. Viktoria Rebensburg GER 1:21,53
11. Regina Sterz AUT 1:21,68
12. Elena Curtoni ITA 1:21,73
13. Jessica Lindell-Vikarby SWE 1:21,75
14. Marie Marchand-Arvier FRA 1:21,83
15. Verena Stuffer ITA 1:21,85
16. Leanne Smith USA 1:21,93
17. Elisabeth Görgl AUT 1:21,94
Weiter:
24. Stefanie Köhle AUT 1:22,37
27. Andrea Fischbacher AUT 1:22,45
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