Deutschland steht gegen Österreich unter Druck

Nach dem 6:3-Erfolg der Österreicher gegen Lettland wird das Duell mit Deutschland am Mittwoch zur reinen Nervensache.

Warum Berlins-Top-Verteidiger Constantin Braun nicht in Helsinki ist, kann man sich in Österreich gut vorstellen. Denn Braun wurde vor dem entscheidenden Duell mit Österreich in der Olympia-Qualifikation im Februar zum großen Motivator der Österreicher. Auf die Frage, warum Deutschland nach der Niederlage gegen Italien gegen Österreich gewinnen sollte, antwortete er: „Ja, weil es Österreicher sind und Deutsche immer gegen Österreicher gewinnen.“ Durch extremen Kampfgeist erreichten die Österreicher jenes Remis, das für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi reichte.

Einer, der in der Olympia-Qualifikation nicht dabei war, ist Christian Ehrhoff. Der Verteidiger der Buffalo Sabres und somit Klubkollege von Thomas Vanek warnte nach den Niederlagen gegen Finnland, Russland und die Slowakei: „Wir dürfen Österreich auf keinen Fall unterschätzen.“ Von seinem Buffalo-Teamkollegen und heutigen Gegenspieler spricht Ehrhoff in den höchsten Tönen: „Wir müssen defensiv mit allen fünf Mann gegen ihn gut spielen. Er zählt zu den Spielertypen wie Ilja Kowaltschuk, ein super Stürmer, der seine Möglichkeiten bekommen wird.“ Kowaltschuk hatte beim 4:1 gegen Deutschland drei Tore erzielt.

Vanek blieb nach dem 6:3 wie gewohnt zurückhaltend: „Ich kenne Ehrhoff gut. Er wird seine Mitspieler schon gut einstellen gegen uns. Wir sind Außenseiter, aber es heißt nicht, dass wir viel schlechter sind. Wir müssen gescheiter spielen als die Deutschen.“