Sport/Wintersport

3:2, 2:3, 3:2 - die Vienna Capitals setzen die Serie fort

„Halleluja“,  jubelte Capitals-Coach Dave Cameron über die beiden Treffer von Marc-Andre Dorion zum 3:2-Heimsieg der Vienna Capitals gegen Graz. Alle drei Spiele endeten also mit 3:2-Heimsiegen, die Wiener führen jetzt in der Best-of-seven-Serie mit 2:1. Dorion hatte über die gesamte Saison Ladehemmung. Seit Sonntag hat der Kanadier vier Saisontore.

Mit einem hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen die Graz 99ers holten sich die Vienna Capitals die 2:1-Führung in der Best-of-seven-Serie.

Für die Capitals begann die Partie, wie das zweite Spiel in Graz geendet hatte. Druckvoll agierten die Wiener vor 5.350 Zuschauern in Kagran, sie ließen die Grazer kaum an die Scheibe und spielten sich selbst müde. 20 Schüsse hatten die Caps alleine im ersten Drittel abgegeben. Graz wartete geduldig, machte in der Mitte zu und ließ die Wiener laufen. Eine bewährte Taktik gegen die Capitals. Nach dem 0:1 durch Graz-Stürmer Oberkofler (22.) mussten die Wiener noch mehr riskieren.

Und das wurde im Schlussdrittel belohnt. Drei Tore mussten die Capitals erzielen, bis der Ausgleich auch gewertet wurde. Erst traf Vause im Powerplay (45.), doch die Referees wollten eine Tormannbehinderung gesehen haben. Augenblicke später war der Puck wieder im Grazer Tor, doch dieses Mal pfiffen die Referees ab, weil sie dachten, Torschütze Wall hätte einen Stockschlag gemacht. Sie nahmen die Strafe zurück und werteten aber auch Tor nicht. Als Dorion durch die Beine von Graz-Verteidiger Hamilton hindurch traf, zählte das 1:1 dann wirklich (47.). Der Wiener Bann war gebrochen. Dorion erhöhte auf 2:1 (50.), Loney traf 17 Sekunden später zum 3:1 (51.). Das 2:3 durch Weihager fiel 0,6 Sekunden vor dem Ende.

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KAC vor dem Aus

Die Black Wings Linz sind die Überraschung im Viertelfinale. Die Linzer gewannen am Sonntag mit dem 3:2 auch das dritte Spiel in Folge gegen den Meister in Klagenfurt.

Die Black Wings waren in Klagenfurt erneut die effizientere Mannschaft. Rick Schofield (10.) aus einem Nachschuss und Marco Brucker (13.) in Überzahl verwerteten innerhalb kurzer Zeit zwei der wenigen ihrer hochkarätigen Chancen. Die Offensivreihen der Klagenfurter kamen hingegen trotz guter Ansätze lange nicht zur Entfaltung, hatten bei einem Stangenschuss (18.) allerdings auch Pech.

Im Mitteldrittel erzielte Torjäger Brian Lebler (34.) mit einer sehenswerten Direktabnahme in 5:3-Überzahl sogar das 3:0 für die Gäste. Der KAC kam aber noch einmal zurück in die Partie. Denn noch vor Drittelende ließ Andrew Kozek (38.) die Gastgeber Hoffnung schöpfen, ehe ihm kurz nach Wiederbeginn (41.) im Powerplay auch noch der Anschlusstreffer gelang. Daraufhin blieben die Rotjacken weiter am Drücker, der Ausgleich blieb jedoch aus.

Damit steht der Meister enorm unter Druck. Ein 0:3 in einer Best-of seven-Serie hat in Österreich bisher erst einmal ein Team aufgeholt, das waren 2010 im Halbfinale gegen Wien die Linzer gewesen.

Bozen führt nach dem 4:3 in Znaim mit 3:0, Salzburg stellte mit einem 4:0 gegen Villach auf 2:1.

3. Spiel:

Vienna Capitals - Graz 3:2 (0:0,0:1,3:1)
Tore: Dorion (46./PP, 50.), Loney (51.) bzw. Oberkofler (22./PP), Kainz (60.)

Stand: 2:1

Znaim - Bozen 3:4 (0:3,1:1,2:0)
Tore: Luciani (25.), Doherty (57.), Miklis (58.) bzw. Hargrove (5.), Alberga (15., 39.), Catenacci (19.)

Stand: 0:3

KAC - Linz 2:3 (0:2,1:1,1:0)
Tore: Kozek (38., 41./PP) bzw. Schofield (10.), Brucker (13./PP), Lebler (34./PP2)

Stand: 0:3

Salzburg - VSV 4:0 (1:0,1:0,2:0)
Tore: Baltram (19.), Huber (30./PP), Hochkofler (58.), Schiechl (59./EN/SH)

Stand: 2:1