Sport/Wintersport

Kritik wegen der Ablehnung von VEU Feldkirch wird lauter

Es ist die größte Erweiterung der Eishockey-Liga in den vergangenen 20 Jahren. Doch aus österreichischer Sicht mit einem negativen Aspekt. Aus der Elfer-Liga wird ab September durch die Aufnahme von Znojmo, Pustertal und  Ljubljana eine 14er-Liga mit Teilnehmern aus Österreich (8), Italien (2), Slowenien (1), Ungarn (1), Slowakei (1) und Tschechien (1).

Der vierte Klub, der einen Antrag auf eine Aufnahme gestellt hat war die VEU Feldkirch. Und dieser erlangte bei den zehn stimmberechtigten Klubs keine Mehrheit. Die Angst, dass die Vorarlberger österreichische Spieler abwerben könnten, war wohl größer als die Freude, einen österreichischen Traditionsverein in der Liga zu haben.

Die Spielergewerkschaft meldete sich deshalb zu Wort. „Wir begrüßen die Liga-Erweiterung, egal ob mit in- oder ausländischen Teams“, betont Union-Vorsitzender Alexander Tomanek. „Allerdings hätten wir gerne auch den österreichischen Vertreter dabeigehabt, denn schließlich würde das 15 bis 20 neue Arbeitsplätze für einheimische Berufseishockeyspieler bringen. Da geht es gar nicht nur um Feldkirch." 

Das Argument, dass es nicht genug österreichische Spieler gäbe, will auch der stellvertretende Vorsitzende, Patrick Harand, nicht gelten lassen: „Die Cracks sind nicht ausgestorben. Sie spielen lediglich eine Liga weiter unten.“

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Die Perspektive wurde genommen

Die Gewerkschaft schlägt somit in die selbe Kerbe wie Österreichs Verbandspräsident Klaus Hartmann. Der Villacher sagte: "Ein weiterer österreichischer Verein – zudem einer mit großer Tradition mit zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen in der Vergangenheit – hätte in der höchsten Spielklasse nicht nur die Liga aufgewertet, sondern wäre für das gesamte österreichische Eishockey eine Bereicherung gewesen.  ... Mit dieser Entscheidung wird einigen österreichischen Spielern die Perspektive genommen, im Profisport Fuß zu fassen.“ 

 

 

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