Sport/Wintersport

Beaver Creek: Kilde rast zum Abfahrtssieg und verhindert ÖSV-Jubel

Es war eine unruhige Nacht für Aleksander Aamodt Kilde nach seinem Sieg im zweiten Super-G von Beaver Creek am Freitag. „Aber das ist immer so, wenn ich gewonnen habe“, sagte der 29-Jährige Norweger nach dem ersten Erfolg im dritten Rennen nach seinem Kreuzbandriss. Dieses Mal gehörte ein Teil der Gedanken auch einem Teamkollegen, Kjetil Jansrud hatte sich bei seinem fürchterlichen Sturz am Freitag zumindest einen Kreuzbandschaden und einen Innenbandriss zugezogen.

Kärntner Hoffnungen

Die erste Abfahrt auf der Piste Birds of Prey schien lange Zeit die Schweizer Regentschaft zu beenden und wieder einen österreichischen Sieger in Colorado zu bringen: Olympiasieger Matthias Mayer führte am Samstagabend mit 35 Hundertstelsekunden auf den Schweizer Beat Feuz. Und doch war dem Kärntner das Ganze nicht ganz geheuer: „Ich habe manche Passagen fast schon zu eng genommen“, sagte der Afritzer.

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Er sollte Recht behalten: Mit Startnummer 19 zeigte Aleksander Aamodt Kilde, was noch alles möglich ist – und knöpfte Mayer mit einer Fahrt aus einem Guss 66 Hundertstel ab, Mayer blieb die Podestpremiere in Beaver Creek zum Trost. „Aber ich bin auch mit Platz zwei sehr zufrieden. Im Gegensatz zu mir hat Kilde einfach die Steilhang-Ausfahrt sehr gut erwischt.“ Dritter wurde Beat Feuz, und der Schweizer stellte mit seinem 42. Podestplatz einen Rekord bei den Abfahrern auf.

Die ÖSV-Bilanz fiel gemischt aus: Erfreulich Daniel Hemetsbergers achter Platz, einmal mehr zu fehlerhaft Weltmeister Vincent Kriechmayr (9.), erfreulich auch Daniel Danklmaier als Elfter. Bei Max Franz haben sich nach Platz fünf in Lake Louise wieder die überwunden geglaubten Rückenprobleme bemerkbar gemacht: Platz 25.