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Wieso Cannabis von der Dopingliste gestrichen werden könnte

Eine Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nimmt sich der Frage an, ob Cannabis auf der Verbotsliste bleiben soll. Auslöser dafür ist der positive Fall von US-Leichtathletin Sha'Carri Richardson, die Sprinterin verpasste daraufhin aufgrund einer 30-tägigen Sperre die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio.

Eine Entscheidung pro oder contra Cannabis als Dopingsubstanz soll erst nächstes Jahr fallen, 2022 soll es auf jeden Fall noch auf der Verbotsliste bleiben.

Richardson hatte den Konsum in einem „Zustand emotionalen Schmerzes“ nach der - von einem Reporter überbrachten - Nachricht vom Tod ihrer leiblichen Mutter eingeräumt: „Ich entschuldige mich dafür, dass ich während dieser Zeit nicht wusste, wie ich meine Emotionen kontrollieren oder mit meinen Emotionen umgehen sollte. Ich bin ein Mensch“, hatte die 21-Jährige zudem als Entschuldigung angeführt.

Das hat in weiterer Folge weitverbreiterte Kritik am Cannabis-Verbot hervorgerufen.

Strafrechtliche Folgen

Seit 2004 ist Cannabis in Wettkämpfen verboten. Der Grenzwert von THC im Urin wurde auf 150 ng/ml festgelegt. Damit soll verhindert werden, dass der passive Konsum eine positive Analyse verursacht.

Neben dem sportrechtlichen Aspekt fallen Produkte mit THC auch unter das Suchtmittelgesetz. Im Falle einer positiven Probe in Österreich ist die NADA Austria verpflichtet, dies an die Polizei zu melden. 

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