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Vuelta: Evenepoel rehabilitierte sich für das Debakel vom Vortag

Der große Verlierer der Königsetappe bei der Vuelta am Freitag war Jungstar Remco Evenepoel. Der große Sieger der Samstagsetappe über vier Berge von Frankreich zurück nach Spanien war wieder Remco Evenepoel.

Der 23-jährige Zeitfahr-Weltmeister aus Belgien hatte am Freitag bei der Bergankunft auf dem Tourmalet 27:05 Minuten Rückstand auf den dänischen Sieger Jonas Vingegaard und fiel von Rang 3 auf Rang 19 zurück. „Heute war der Tank einfach leer“, lautete seine Erklärung für das Debakel. Für Evenepoel war dies ein neuer Tiefschlag nach seinem Giro-Aus aufgrund einer Corona-Infektion. Nun scheiterte auch sein zweiter Anlauf auf den Sieg bei einer der großen Landesrundfahrten 2023.

Mit viel Wut im Bauch suchte er am Samstag auf der 14. Etappe kurz nach dem Start sein Heil in der Flucht und feierte seinen zweiten Etappensieg bei dieser Vuelta. Aufgrund seines Rückstandes hatten ihn die Führenden ziehen lassen, nur der Franzose Romain Bardet hängte sich an das Hinterrad von Evenepoel und kam als Zweiter bei der Bergankunft in Larra-Belagua an.

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Im Ziel brach der 23-Jährige in Tränen aus. Evenepoels Ehefrau stammt aus Marokko, wo nach einem schweren Erdbeben am späten Freitagabend mehr als 1.000 Menschen gestorben sind.

Der Gesamtführende Kuss, der Zweite Roglic und der Dritte Vingegaard kamen mit 8:22 Minuten Rückstand ins Ziel.