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Tour de France: Felix Gall nach dem nächsten Husarenritt in den Top Ten

Als wäre die 14. Etappe nicht schon schwer genug, kam da noch der erste Massensturz der diesjährigen Tour dazu. Etwa fünf Kilometer nach dem scharfen Start in Annemasse stürzten rund 30 Fahrer. Nahezu jedes Team war involviert, sodass sich Renndirektor Christian Prudhomme zur Neutralisation veranlasst sah. Die Rennärzte kümmerten sich um die gestürzten Fahrer, die teilweise großflächige Schürfwunden erlitten.

Der Spanier Antonio Pedrero und der Südafrikaner Louis Meintjes musste das Rennen aufgeben und ins Krankenhaus gebracht werden. Der kolumbianische Meister Esteban Chaves gab wenige Kilometer später ebenfalls auf. Der rot-weiß-rote Hoffnungsträger Felix Gall war nicht involviert in den Sturz.

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Kletterpartien

Nach etwa 23 Minuten wurde das Rennen fortgesetzt. Fünf Anstiege, 4.200 Höhenmeter und im Finale eine anspruchsvolle Abfahrt ins Tal – es wurde hart. Weil Pogacar am Freitag den Rückstand auf Jonas Vingegaard verkleinern konnte, war gestern Jumbo-Visma, das Team des Gesamtführenden, extrem aktiv. Sie trennten auf der Fahrt auf den vorletzten Berg die Spreu vom Weizen. Der Österreicher Felix Gall war beim Weizen, sprich in der Spitze der 17 Fahrer. Allerdings riss er auf der Abfahrt ab, konnte aber vor der letzten Steigung zur Spitzengruppe aufschließen, in der sich Landsmann Großschartner zur Unterstützung von Pogacar befand.

Und dann ging es los in die letzten zwölf Kilometer hinauf zum Col de Joux Plane samt enger Abfahrt ins Ziel nach Morzine. Dabei übernahm das Pogacar-Team das Tempo, weshalb der Slowene gleich zwei Helfer, inklusive Großschartner, verlor.

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Felix Gall hielt sich in der Siebener-Spitzengruppe, fiel erst fünf Kilometer vor dem Gipfel zurück. Und 3,7 Kilometer griff Pogacar an, die Lücke zu Vingegaard ging leicht auf. Doch der Däne schloss sie. Der Showdown der beiden ging weiter, nur neun Sekunden betrug der Vorsprung von Vingegaard in der Gesamtwertung. Vingegaard holte sich die achte Sekunden Gutschrift als Erster auf dem Berg.

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Dann ging es in die Abfahrt. In dieser war plötzlich der Spanier Carlos Rodriguez wieder da, übernahm die Führung und raste zum Etappensieg. Pogacar sprintete auf Platz zwei, holte zwei Sekunden Bonifikation auf Vingegaard, den Dritten, auf. Felix Gall kam 1:46 zurück ins Ziel und machte in der Gesamtwertung einen Sprung von 14 auf 9.

Heute geht es weiter durch die Alpen mit einer Bergankunft im Mont-Blanc-Massiv.