Wiener Festwochen: Historischer Tennis-Tag in der Stadthalle
Von Harald Ottawa
Die Erste Bank Open vermelden einen Zuschauerrekord: Mehr als 70.000 kamen die ganze Woche, so viele wie überhaupt noch nie. Die alte Marke von 2019, als rund 66.000 in die Wiener Stadthalle marschierten, wurde weit übertroffen. "Einerseits sind die Leute nach der Corona-Zeit wieder heiß, zu Veranstaltungen zu gehen, andererseits hat sich Tennis in Wien zu einem Anziehungspunkt entwickelt", sagt Turnierbioss Herwig Straka, der froh ist, dass er nicht nur von Lokalmatadoren wie Dominic Thiem abhängig ist. "Wir haben sehr viele Tospieler hier. Der Tennissport ist attrraktiver geworden, es ist spannender geworden. Die Menschen kennen viel mehr Topspieler als vor vier, fünf Jahren."
Die Werbung in Wien hat sich bezahlt gemacht: "Wir waren schon zuvor an fast allen Tagen ausverkauft", sagt Straka.
Doppel-Triumph
Während Herwig Straka seine frohe Botschaft überbrachte, sorgten Alex Erler und Lucas Miedler für einen historischen Sieg in der Wien: Das tirolerisch-niederösterreichische Duo besiegte im Finale die mexikanisch-argentinische Arbeitsgemeinschaft Santiago González/Andrés Molteni 6:3, 7:6 und gewann als erstes rein österreichisches Duo in der Stadthalle. Im Vorjahr hatten die beiden schon als erste rot-weiß-rote Paaarung in Kitzbühel ein Turnier in Österreich gewonnen.