Sport/Tennis

Vor dem US-Open-Viertelfinale: Thiems einsamer Erfolgslauf

Eigentlich sollte das für Dominic Thiem Routine sein. Bereits zum siebenten Mal steht der Niederösterreicher im Viertelfinale bei einem Major-Turnier, zum zweiten Mal gelang dies bei den US Open (siehe Grafik unten). In der Nacht auf Donnerstag (1 Uhr, MESZ) trifft er auf den 21-jährigen Australier Alex de Minaur.

Doch die US Open 2020 sind alles andere als normal. Zum einen sind die Top-Stars Rafael Nadal (ESP) und Roger Federer (SUI) gar nicht nach New York gereist. Dann wurde Novak Djokovic disqualifiziert, die Nummer 1 hatte einer Linienrichterin einen Ball an den Hals geschossen. Und dann sind da noch die Corona-Maßnahmen. Zuschauer müssen draußen bleiben, die Spieler pendeln zwischen Hotel und Platz und bleiben unter sich.

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Auf dem Court liefert Dominic Thiem sein bestes Tennis ab. „Satz zwei und Satz drei waren echt gut. Da bin ich an die Melbourne-Form herangekommen“, sagte der 27-Jährige nach seinem eindrucksvollen 7:6, 6:1, 6:1 am Montagabend gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime. „Ich habe eine super Mischung gefunden zwischen Defensive und Offensive, gut returniert und mich gut bewegt. Ich hoffe, dass ich die Form halten kann.“

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An das Umfeld hat sich der Niederösterreicher aber noch nicht gewöhnen können. „Es ist nicht einfach da in dieser Blase, mit den ganzen Regeln  und ohne Fans“, sagt er. „Auf der Anlage ist schon wenig los.“ Vor allem wenn es spät wird, werde es völlig leer: „Ich bin um acht am Abend weggefahren von der Anlage. Da war kein Mensch mehr da, außer die Spieler, die noch gespielt haben. Aber das ist eine einmalige Situation und eine Erfahrung.“