Sport/Tennis

US Open: Dominic Thiem schenkt sich dritte Runde zum Geburtstag

Einen „schönen Geburtstag“ wünschte sich Dominic Thiem vor seinem Zweitrundenspiel bei den US Open. Heißt: Ein flottes Match gegen den Inder Sumit Nagal, die Nummer 124 der Welt, um danach ein paar schöne Stunden an seinem 27er zu haben.

Und nach Plan startete er auch: Bald hieß es 3:0 und 3:1, dann aber kam der Inder zu seinem ersten Breakball, den er nicht verwerten konnte. Es folgte der zweite, den Thiem mit einem starken Service zunichte machte. Und schön langsam zeigte Nagal dann  per Körpersprache, dass die Situation sein Nervenkostüm belastete.  

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Freilich war auch die Nummer 3 der Welt keineswegs makellos, wiederholt war der erste Aufschlag ein Anlass für Kummer, es folgte der vierte Breakball für Nagal, der abermals ohne Folgen blieb - und beim fünften landete Thiems Vorhand  dann im Aus und es hieß nur noch 3:2. Nach 30 Minuten stand es 3:3, das Spiel ging wieder von vorne los. 

Allerdings anders, als es sich der 23-Jährige wohl erhofft hatte, denn nach 44 Minuten beendete Thiem Satz eins mit einem Ass zum 6:3. 

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Vorschrift ist Vorschrift

Die folgende Pause brachte eine kuriose Diskussion um eine Dose Red Bull: Die strengen Verantwortlichen forderten, dass der Lichtenwörther seine Brause in ein neutrales Behältnis geben möge, vorerst verschwand die Dose hinter Thiems Bank.

Im zweiten Abschnitt lag er rasch 2:0 voran, das dritte Game aber holte sich Nagal - zu null. Beim folgenden Seitenwechsel hatte Thiem nun einen Pappbecher für seinen Energydrink bekommen, das Umschütten wurde mit einem Handtuch verdeckt, der Höhepunkt des Absurden war erreicht.

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Nun gegen Cilic

Sportlich hingegen lief es, Satz zwei wurde mit 6:3 abgehakt,  im dritten lag Thiem bald 3:0 in Führung und nach zwei Stunden und einem 6:3, 6:3, 6:2 war auch die zweite Aufgabe vom Niederösterreicher mit einem Hakerl versehen. 

Nun steht er schon zum sechsten Mal in der dritten Runde der US Open, so oft wie bei keinem anderen Grand-Slam-Turnier. Nächster Gegner ist der Kroate Marin Cilic, der den Slowaken Norbert Gombos entfernte - 6:3, 1:6, 7:6 (2), 7:5 hieß es nach drei Stunden. Im Head-to-Head führt Thiem nach zwei Hartplatzduellen 2:0.

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