Chancenlos: Lokalmatador Rodionov scheitert im Kitzbühel-Achtelfinale
Von Christoph Geiler
Für Jurij Rodionov war bei den Generali Open in Kitzbühel im Achtelfinale erwartungsgemäß Endstation. Der Spanier Roberto Bautista Agut war für den 23-jährigen Österreicher eine Nummer zu groß und behielt klar in zwei Sätzen die Oberhand - 6:1, 6:4.
Mit seinem geduldigen, präzisen und kontrollierten Sandplatz-Spiel zog Bautista Agut dem Lokalmatador den Nerv. Während dem Spanier kaum einmal ein Eigenfehler unterlief, agierte Rodionov von Beginn an sehr fahrig und fehleranfällig und sah deshalb gegen den 34-Jährigen ziemlich alt aus.
Der erste Satz war eine Machtdemonstration der aktuellen Nummer 20 der Welt, im zweiten Satz konnte Jurij Rodionov dann die Partie zumindest offener gestalten. Beim Stand von 4:5 erarbeitete sich der 23-jährige Österreicher sogar eine Break-Chance, ließ diese aber ungenützt. Nach nicht einmal eineinhalb Stunden hatte sich der Spanier mit 6:1, 6:4 durchgesetzt.
Auf Augenhöhe
"Seit dem Break im zweiten Satz habe ich angefangen, wirklich gut zu spielen. Gegen einen Spieler wie Bautista Agut reicht es aber nicht, wenn man ab einer Stunde anfängt, gut zu spielen", meinte Rodionov. Im Ranking wird sich der Niederösterreicher auf eine Position um 136 verbessern.
Im zweiten Satz habe er sich auf Augenhöhe mit dem Spanier gefühlt. "Aber ich habe die ersten eineinhalb Sätze verschlafen." Das große Ziel, endlich die Top 100 zu knacken, musste also vertagt werden. "Natürlich bin ich etwas genervt, aber das liegt in meiner Verantwortung", sagte Rodionov auf die Frage, dass er ja vom Potenzial her schon länger in den Top 100 sein müsste