Sport/Tennis

Triumph unter Qualen: Djokovic siegt wieder in fünf Sätzen

Es sollte sich auf den Centre Courts dieser Welt inzwischen eigentlich herumgesprochen haben: Man darf Novak Djokovic nicht abschreiben. Da mag er auf den ersten Blick noch so am Zahnfleisch daherkommen, da kann er noch so im Eck stehen und wie der sichere Verlierer aussehen – ein Match gegen Djokovic ist immer erst dann gewonnen, wenn der Matchball verwandelt ist. 

Nicht von ungefähr ist der Serbe die Nummer 1 der Welt und der Spieler mit den meisten Triumphen bei Grand-Slam-Turnieren (24).

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Im Achtelfinale in Paris stellte der 37-Jährige einmal mehr sein Kämpferherz unter Beweis. Im Duell mit dem Argentinier Francisco Cerundolo musste Novak Djokovic medizinisch behandelt werden, er schluckte Schmerzmittel und schlich wegen hartnäckiger Knieprobleme phasenweise nur mehr über den Platz.

Am Ende behielt der Routinier aber dann doch wieder einmal in gewohnter Manier die Oberhand und setzte sich in fünf Sätzen mit 6:1, 5:7, 3:6, 7:5 und 6:3 durch. Fast fünf Stunden stand Djokovic am Montag auf dem Platz, nachdem er bereits in der dritten Runde gegen den Italiener Musetti ein Marathon-Match absolviert hatte. Den entscheidenden Punkt nach fünf Sätzen machte der Serbe erst um 3:06 Uhr in der Früh.

Im Achtelfinale gegen Cerundolo war Djokovic im vierten Satz bereits mit einem Break zurückgelegen, schaffte aber noch mit Klasse und Kämpferherz den Turnaround und rettete sich in den fünften Satz – da hatte die Nummer 1 das Sagen.

Zverev gewinnt Fünf-Satz-Krimi

Nach Novak Djokovic musste Alexander Zverev Überstunden machen. Der Deutsche setzte seine Titelmission mit einem erneuten Fünf-Satz-Krimi fort. Der 27-Jährige gewann sein höchst wechselhaftes Achtelfinal-Match gegen den Dänen Holger Rune mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:2), 6:2 und steht damit beim Grand-Slam-Turnier auf Sand zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale.

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Zverevs hart erkämpfter Sieg auf dem Court Philippe Chatrier stand erst um 1:40 Uhr in der Nacht zu Dienstag nach 4:11 Stunden Spielzeit fest. Schon in der dritten Runde hatte der Olympiasieger gegen den Niederländer Tallon Griekspoor ein drohendes Aus in fünf Sätzen abwenden können.

In der Runde der besten Acht trifft der Hamburger am Mittwoch auf den Australier Alex De Minaur, der sich tagsüber überraschend gegen den russischen Weltranglisten-Fünften Daniil Medwedew mit 4:6, 6:2, 6:1, 6:3 durchgesetzt hatte.