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Nach Astana: Worum es für Tennis-Ass Thiem jetzt geht

Für Dominic Thiem hat mit dem Wiedereinstieg auf die ATP Tour in Astana eine wichtige Phase begonnen. Mehr als ein Drittel seiner Punkte hat er im Herbst zu verteidigen, begründet vor allem in den beiden Vorjahres-Halbfinali in Gijon und Antwerpen. Schon in der Davis-Cup-Woche waren ihm die Zähler vom Finaleinzug bei einem Challenger in Rennes aus der Wertung gefallen. Noch ist selbst das Ticket für das Hauptfeld im Jänner bei den Australian Open nicht fixiert.

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„Das ist das absolute Mindestziel, da fehlen mir noch rund 100 Punkte. Da will ich nicht, dass das so ist wie heuer, dass ich eine Wildcard brauche und nicht weiß, ob ich drinnen bin.“ Sein eigentliches Vorhaben freilich ist, sich in diesem Jahr ein so gutes Ranking zu erarbeiten, dass er bei allen Turnieren seiner Wahl im Hauptbewerb steht. Speziell für die großen Turniere wie auf Masters-1.000-Ebene etwa nach Wien in Paris müsse er da noch zulegen.

Grundsätzlich sei er zuversichtlich, nach der Pause wegen einer Magenentzündung rasch seine Form von der Kitzbühel-Woche und auch danach der ersten US-Open-Runde rasch wieder zu erlangen, so Thiem. „Das Finale (in Kitzbühel, Anm.) hat mir einen echten Schub gegeben. Seither fühle ich mich auch auf dem Platz um einiges wohler. Deswegen bin ich zuversichtlich, wenn der Magen und der Körper okay ist, dass ich wieder gut spiele.“

Von der Zusammenarbeit mit seinem Coach Benjamin Ebrahimzadeh zeigte sich Thiem in einer Medienrunde in der zweiten September-Woche überzeugt. Sein Grundspiel könne zwar kein Trainer großartig ändern, aber man müsse auch improvisieren, da er jetzt 30 bzw. älter sei. „Wir müssen vielleicht schauen, dass ich die Ballwechsel ein bisschen kürzer halte, aggressiver werde, mehr ans Netz und so. Ich weiß, dass Benni einen perfekten Plan dafür hat, wie das Spiel ausschauen soll. Der hat auch viel Erfahrung mit den Spielern jeglichen Alters. Wir haben da einen genauen Plan.“

Vorfreude auf Wien

Der sei bisher auch gut aufgegangen, wie das Beispiel Kitzbühel zeige. Freilich kämen ihm, Thiem, die Bedingungen in Kitzbühel entgegen, wie auch in Wien, wo er ab 24. Oktober reüssieren will. „Der Belag in Wien, die Bälle taugen mir richtig, das ganze Absprungverhalten.“ Dazu kommt der Input von Mentalcoach Andreas Marlovits, der gebürtige Burgenländer soll auch weiter bei Turnieren sein. Thiem: „In engen Situationen das Richtige zu machen, das ist mir ein bisschen abhandengekommen. Jetzt schaffe ich es immer mehr, diese Fähigkeit zu bekommen. Kitzbühel war der perfekte Beweis dafür.“

Das Viertelfinal-Aus in Astana kam daher für den Geschmack Thiems und seiner Fans etwas zu früh, auch wegen es gegen seinen „Stallkollegen“ Sebastian Ofner passiert ist. Im ATP-Ranking verbessert er sich virtuell vorerst auf Platz 72, mehr Auskunft über das Jahr 2023 gibt in dieser Phase aber das Race. In diesem liegt der Lichtenwörther auf Platz 102 und da muss noch ein bisschen etwas passieren im Hinblick auf Melbourne.