Sport/Tennis

Das gab es noch nie: Drei Grand-Slam-Titel für Österreich bei den French Open

Österreich kann mit gutem Gefühl auf die French Open 2024 zurückblicken. Die Steirer Sebastian Ofner und Filip Misolic spielten im Einzel famos (3. Runde bzw. 2. Runde), an der Nebenfront gab es gleich drei Grand-Slam-Titel. 

Den im Einzel angepeilten Titel hat Joel Schwärzler im Junioren-Doppel der nachgeholt. Der 18-jährige Vorarlberger behielt mit dem Norweger Nicolai Budkov Kjaer topgesetzt im Endspiel gegen die auf Nummer zwei eingestufte Paarung Federico Cina/Rei Sakamoto (ITA/JPN) mit 6:4,7:6(3) die Oberhand. Schon nach 1:10 Stunden konnte der Sieg fixiert werden. Im Einzel war Schwärzler im Halbfinale am späteren Champion Kaylan Bigun (USA) gescheitert.

Für das österreichische Top-Talent war es fix der letzte Auftritt auf der Nachwuchsbühne. "Ich werde keine Junior-Turniere mehr spielen, das war das letzte", sprach der Linkshänder Klartext. Schwärzlers Doppel-Turniersieg war der dritte österreichische Triumph in Roland Garros bei den laufenden Bewerben.

Starker Taucher

Bereits am Freitag hatte der Vorarlberger Maximilian Taucher (16) bei den Rollstuhl-Junioren sowohl im Einzel als auch im Doppel den Titel geholt.

Historisches bei den French Open

Bisher gab es nur einen österreichischen Sieger bei den French Open. Dieser hatte aber freilich eine größere Tragweite: Thomas Muster gewann 1995 den Einzelbewerb. Dominic Thiem stand zweimal im Endspiel (2018, 2019.  Beide standen auch im Junioren-Einzel im Endspiel (1985 bzw. 2011).