Ski alpin: Hirscher trainiert, Neureuther kehrt zurück
Von Stefan Sigwarth
Zumindest Felix Neureuther hat gut lachen: Der Deutsche, der seit Mitte November wegen seines gebrochenen rechten Daumens passen musste, kehrt am Samstag ins Weltcupgeschehen zurück – im Riesenslalom von Val d’Isère (10 Uhr/13 Uhr/live ORFeins), eine Spezialschiene soll dem Freund von Marcel Hirscher das Fahren ermöglichen. Ansonsten wird sich der Spaß an diesem Wochenende in Savoyen in Grenzen halten, vor allem für den Slalom am Sonntag (9.30/12.30/live ORFeins) ist ein Schneesturm jener Art vorhergesagt, die 2008 zur Torlauf-Absage geführt hat.
Für Marcel Hirscher ist es eine Rückkehr: An der Face de Bellevarde hat der 29-jährige Salzburger seinen ersten Sieg im Weltcup geholt (13. Dezember 2009), seither wurde der siebenfache Gesamtweltcupsieger sechs Mal als Gewinner geehrt, so oft wie kein anderer. Mehr noch: 15 Mal stand er hier bislang in den Top Ten – davon 14 Mal auf dem Podest. Um die Bedeutung dieser Zahlen zu unterstreichen: Die beiden Zweitplatzierten in der Stockerlwertung waren jeweils sieben Mal in den Top drei, es sind dies der Tiroler Stephan Eberharter und der Schweizer Pirmin Zurbriggen.
Am Donnerstag erhielt das noch immer ziemlich schneearme Val d’Isère ein wenig neige cosmétique, Schnee fürs Auge, Marcel Hirscher wird das erst am Freitagabend sehen, wenn er nach zwei Trainingstagen von der Reiteralm anreist.
Die Damen sind mit Super-G (Samstag, 11.15/ live ORF eins) und Parallelslalom (Sonntag, Qualifikation 10.30, Rennen 13.30/live ORFeins) im schweizerischen St. Moritz beschäftigt. Und nach der Absage der Speedbewerbe in Val d’Isère springt Gröden als Ersatzort ein. Damit befahren die Damen erstmals die Saslong-Piste. Am 18. Dezember findet eine Abfahrt statt, einen Tag später ein Super-G.