Schock beim Titelverteidiger: Team New Zealand fiel das Boot vom Kran
Von Peter Karlik
New Zealand ist wie erwartet das schnellste Team beim America's Cup vor Barcelona. Der Titelverteidiger war nicht nur bei der Vorregatta die Nummer eins, die Neuseeländer gewannen auch das erste Rennen des Louis Vuitton Cup am Donnerstag gegen Luna Rossa. Die Italiener waren 2021 bei der letzten Auflage ins Finale gekommen und scheinen auch heuer wieder die Nummer zwei zu sein.
Doch ein Unfall sorgte am Donnerstagabend für einen großen Schock bei den Neuseeländern. Nach der Regatta wurde das Boot mit dem Namen Taihoro mit einem Kran aus dem Wasser gehoben, doch aus nicht näher genannten Gründen fiel es aus einer gewissen Höhe in die Vorrichtung, auf der es in die Werft geschoben wird.
Verletzt wurde niemand. Doch der Titelverteidiger lässt zumindest die Wettfahrten am Freitag und Samstag aus. Der Rumpf habe größere Schäden erlitten, das Boot muss auseinandergeschnitten werden. Teamchef Grant Dalton erklärte: "Es gibt strukturelle Schäden im Boot. Wir müssen einen Teil herausnehmen und neu bauen. Wir können noch nicht sagen, wann wir fertig sein werden, aber unsere Jungs haben schon öfter Wunder vollbracht."
Auswirkungen auf den America's Cup hat der Ausfall noch nicht. Im Louis Vuitton Cup wird nur der Finalist der Neuseeländer im Finale ermittelt, die als Titelverteidiger einen Fixplatz im finalen Duell haben und jetzt nur zu Trainingszwecken mitsegeln.