Sport

OSV: Neue Wellen im Verbandsbecken

Einen Monat lang herrschte Ruhe am rot-weiß-roten Beckenrand. Nach der öffentlichen Versöhnung des österreichischen Schwimmverbands mit Dinko Jukic schien die größte Woge geglättet. Doch die Kritik am OSV reißt nicht ab. Genauso wenig wie die Serie der parlamentarischen Anfragen an Sportminister Gerald Klug die vermeintliche Misswirtschaft im Verband betreffend.

Neu ist der Absender der jüngsten Misstrauensbekundung: Nicht der frühere BZÖ-Politiker Stefan Petzner, sondern Gabriela Moser brachte am Mittwoch eine Anfrage ein. Die Abgeordnete der Grünen kennt sich mit finanziellen Ungereimtheiten aus, leitete sie doch den Untersuchungsausschuss rund um BUWOG- und Telekom-Affäre.

Déjà-vu

Inhaltlich deckt sich Mosers Anfrage in vielen Punkten mit den drei vorangegangenen. „Offensichtlich inkompetent“ sei die Verbandsführung, die fragwürdigen Geldflüssen, Misswirtschaft und überzogenen Verwaltungskosten nicht ausreichend nachgehe. Nur stichprobenartig sei der Zeitraum ab 2009 geprüft worden, die Wirtschaftsprüfung der Zeit davor – die viele Vorwürfe betreffen – fehle überhaupt.

Alle Inhalte anzeigen
„Ich nehme das alles sehr ernst. Ich habe die Altlasten geerbt und kümmere mich darum, dass alles aufgearbeitet wird“, sagt Birgit Fürnkranz-Maglock, die nach Jukic-Kritik und demSpontan-Rücktritt von Christian Meidlingerim August noch bis zum 7. Dezember dem Verband vorsteht. Dann wird auf dem außerordentlichen Verbandstag neu gewählt. Ein möglicher Kandidat soll der ehemalige Sportklub-Präsident Udo Huber sein.