OSV: Neue Wellen im Verbandsbecken

Tauchstation: Österreichs Schwimmverband sorgt derzeit abseits des Beckens für Schlagzeilen.
Zum vierten Mal ist der OSV Thema einer parlamentarischen Anfrage - diesmal von Gabriela Moser.

Einen Monat lang herrschte Ruhe am rot-weiß-roten Beckenrand. Nach der öffentlichen Versöhnung des österreichischen Schwimmverbands mit Dinko Jukic schien die größte Woge geglättet. Doch die Kritik am OSV reißt nicht ab. Genauso wenig wie die Serie der parlamentarischen Anfragen an Sportminister Gerald Klug die vermeintliche Misswirtschaft im Verband betreffend.

Neu ist der Absender der jüngsten Misstrauensbekundung: Nicht der frühere BZÖ-Politiker Stefan Petzner, sondern Gabriela Moser brachte am Mittwoch eine Anfrage ein. Die Abgeordnete der Grünen kennt sich mit finanziellen Ungereimtheiten aus, leitete sie doch den Untersuchungsausschuss rund um BUWOG- und Telekom-Affäre.

Déjà-vu

Inhaltlich deckt sich Mosers Anfrage in vielen Punkten mit den drei vorangegangenen. „Offensichtlich inkompetent“ sei die Verbandsführung, die fragwürdigen Geldflüssen, Misswirtschaft und überzogenen Verwaltungskosten nicht ausreichend nachgehe. Nur stichprobenartig sei der Zeitraum ab 2009 geprüft worden, die Wirtschaftsprüfung der Zeit davor – die viele Vorwürfe betreffen – fehle überhaupt.

OSV: Neue Wellen im Verbandsbecken
APA14689802-2 - 18092013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 102 SI - Die Unstimmigkeiten zwischen dem österreichischen Schwimmverband (OSV) und Dinko Jukic (m) sind nlt. einer Presseaussendung ausgeräumt. In einem Treffen mit OSV-Sprecherin Birgit Fürnkranz-Maglock (re) und Vermittler Peter Schröcksnadel (li) wurden alle Streitpunkte beseitigt.+++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: OSV/DIENER /MANHART
„Ich nehme das alles sehr ernst. Ich habe die Altlasten geerbt und kümmere mich darum, dass alles aufgearbeitet wird“, sagt Birgit Fürnkranz-Maglock, die nach Jukic-Kritik und demSpontan-Rücktritt von Christian Meidlingerim August noch bis zum 7. Dezember dem Verband vorsteht. Dann wird auf dem außerordentlichen Verbandstag neu gewählt. Ein möglicher Kandidat soll der ehemalige Sportklub-Präsident Udo Huber sein.

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