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Piovesana mit Platz fünf bei der Judo-WM in Doha

Lubjana Piovesana hat bei der Judo-WM in Doha die Bronzemedaille in der Klasse bis 63 kg knapp verpasst. Erst im Golden Score musste sich die Neo-Österreicherin nach einem spannenden Kampf der Ungarin Szofi Ozbas geschlagen geben und wurde letztlich Fünfte. Im Halbfinale hatte sie gegen Olympiasiegerin Clarisse Agbegnenou aus Frankreich verloren. In der Kategorie bis 81 kg gingen Wachid Borchasvhili und sein Bruder, der Olympiadritte Shamil Borchashvili, leer aus.

Die heuer eingebürgerte Engländerin Piovesana, die im Vorfeld angegeben hatte, ihre erste WM in der allgemeinen Klasse "genießen zu wollen", besiegte der Reihe nach auf dem Weg zum Pool-Erfolg Hannah Martin (USA), Katharina Haecker (AUS), die als neutrale Athletin angetretene Russin Kamila Badurova (Russland) und Prisca Awiti (MEX). Magdalena Krssakova unterlag in Runde eins Barbara Timo (POR).

Wachid Borchashvili feierte Erfolge gegen Alain Aprahamian (URU), Frank de Wit (NED) und Vedat Albayrak (TUR), ehe er um den Pool-Sieg Tato Grigalashvili (GEO) unterlag. Endstation war dann in der Hoffnungsrunde gegen den Japaner Takanori Nagase. Enttäuschend verlief die WM für Wachids Bruder und Vorjahrsdritten Shamil, der sich Sagi Muki aus Israel geschlagen geben musste.

Auf den Zuschauerrängen kam es zu einem Ausschluss von Fans, die sich geweigert hatten, ein russisches Militärsymbol zu entfernen. "Sie wurden aufgefordert, die Gegenstände zu entfernen, was sie nicht wollten. Deshalb wurden sie aus der Halle entfernt und dürfen sie nicht wieder betreten", sagte ein IJF-Sprecher insidethegames laut dpa. Das Georgsband ist ein russisches Militärabzeichen, welches von vielen Ukrainern als Symbol russischer Aggression angesehen wird und in mehreren europäischen Ländern verboten ist.