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Frankreich holt sich den wichtigsten Titel - Gold im Rugby der Männer

Es geht ruck-zuck im 7er Rugby. Zwei Mal sieben Minuten reine Spielzeit dauert eine Partie - und am ersten Olympia-Tag ist das Turnier der Männer auch schon wieder aus. 

Den Titel holte sich vor 77.000 Zuschauern im ausverkauften Stade de France der Gastgeber mit einem 28:7 gegen Fidschi. Logisch, dass sich Präsident Emmanuel Macron das Spiel nicht entgehen ließ. Im Stehen verfolgte er die Partie von seiner Loge.

Mit einem Try plus Erhöhung ging Fidschi früh 7:0 in Führung, Frankreich glich bis zur (zweiminütigen) Pause aus. Danach übernahmen aber die Franzosen das Spiel und ließen Fidschi kaum noch Platz zum Atmen. Am Ende gewann Frankreich überlegen mit 28:7.

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Faire Fans

Wohltuend war das auffallend faire Verhalten der Fans. Keinen einzigen Pfiff gab es bei der Hymne von Fidschi, tosenden Applaus dafür danach. Noch lauter war im Anschluss nur der Gesang der Marseillaise. 

Zuvor hatte Südafrika das dramatische Spiel um Platz drei gegen Australien mit 26:19 gewonnen. Den meisten Ovationen in diesem Spiel bekam der Schiedsrichter - denn der kam aus Frankreich.

Erstmals olympisch war 7er-Rugby in Rio 2016. Gerade bei einem olympischen Turnier sprechen vor allem zwei Gründe für die 7er-Version und gegen das "klassische" Rugby Union mit je 15 Spielern.

  • Beim Rugby Union dauern die Spiele deutlich länger, die Spieler benötigen danach eine längere Pause. Eine Rugby-WM dauert mehr als sieben Wochen - viel zu lang für Olympia.
  • Die Nationalen Olympischen Komitees sind glücklich darüber, wenn sie nicht zu viele Athleten mitnehmen müssen. 
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