Sport/Motorsport

Rallye Dakar: Sand und Kritik - die wüste Wettfahrt

Am Sonntag startet die Rallye Dakar. Ein Debüt für Motorräder, Autos und Trucks, denn die 12 Etappen, oder 7855 Kilometer führen durch die Wüste Saudi Arabiens. Was seit 2009 schon geografische Verwirrung stiftet (die Wettfahrt fand ab diesem Jahr in Südamerika statt), ist seit heuer mit großer Kritik behaftet. Die medienträchtige Rallye im Königreich, das Menschenrechte nicht als Verpflichtung versteht, stößt nicht nur auf positive Resonanz.

„Sportwashing“ nennt man die Austragung vieler sportlicher Bewerbe, die das Image des Landes aufbessern sollen. Angeblich lässt sich das Wüstenreich die Austragung der 41. Dakar 80 Millionen Dollar kosten.

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Das österreichische Interesse wird sich auf KTM-Pilot Matthias Walkner konzentrieren. Brüche des Oberschenkels und des Sprunggelenks sind seine schmerzhafte Erinnerung, zwei zweite Plätze (2017, 2019) und ein Triumph (2018) die sportlich überaus wertvollen Erlebnisse.

In Saudi Arabien erwartet Walkner „sehr lange und harte Tage.“ Die Navigation sei besonders herausfordernd und erstes Ziel müsse sein, „gesund und mit einem Lachen im Gesicht nach Hause fliegen zu dürfen.“

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Formel-1-Star

Was die Sache für alle Teilnehmer so schwierig macht: Orientierungshilfen wie Smartphones, GSM-Handys und Satellitentelefone sind untersagt. Ein Abenteuer, auf das sich auch der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso einlassen wird. An der Seite des erfahrenen Beifahrers Marc Coma im Toyota Hilux, bleibt der 38-Jährige vorsichtig: „Es wäre sehr gewagt, an einen Sieg zu denken.“ Er wolle jedenfalls nicht schon wegen eines dummen Fehlers am zweiten oder dritten Tag aufgeben müssen.

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