Paukenschlag bei Red Bull: Prominenter Abgang nach Horner-Skandal?
Chefdesigner Adrian Newey soll laut übereinstimmenden Medienberichten vor einem vorzeitigen Abschied vom österreichisch-britischen Formel-1-Rennstall Red Bull Racing stehen. Wie Auto Motor und Sport sowie die BBC am Donnerstag berichteten, soll das Mastermind hinter dem Weltmeister-Boliden der "Bullen" wegen der pikanten Causa um Teamchef Christian Horner einen Teamwechsel zum Saisonende anstreben. Der Vertrag des 65-jährigen Briten bei Red Bull läuft bis Ende 2025.
Als Favorit für eine Verpflichtung soll Ferrari gelten, für die Scuderia fährt ab der kommenden Saison zudem auch Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Auch Aston Martin soll in der Vergangenheit bereits um den Engländer gebuhlt haben. Newey ist seit 2006 bei Red Bull Racing tätig und zeichnet für die Gestaltung des über viele Jahre dominanten Red-Bull-Autos verantwortlich. Zuvor hatte sich Newey bei Williams und McLaren einen Namen gemacht.
Unangemessenes Verhalten
Als Chefdesigner von Red Bull arbeitet Newey aber nicht mehr ausschließlich am Formel-1-Projekt des Energydrink-Herstellers, sondern ist auch in der Entwicklung des RB17-Hypercars involviert. Allerdings soll er sich nicht mehr zur Gänze in dieses Projekt vertiefen wollen. Für Red Bull Racing wäre ein vorzeitiger Abgang Neweys in Anbetracht der Regel-Revolution ab der Saison 2026 ein herber Schlag.
Horner war zuletzt von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen worden. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. In der Folge entwickelte sich ein Machtkampf zwischen der österreichischen und thailändischen Eigentümerseite von Red Bull.