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Nach Horror-Crash: Grosjean denkt wieder an die Formel 1

Dass Romain Grosjean seinen Unfall in Bahrain überlebt hat, grenzte an ein Wunder. Der Franzose war am 29. November 2020 mit circa 220 km/h in die Leitplanken gekracht. Die Tanks seines Autos waren unmittelbar nach dem Start noch voll, der Haas-Bolide ging in Flammen auf. Grosjean saß 26 Sekunden in dem brennenden Wrack bis er sich selbst befreien konnte. In einem Interview danach sagte er, dass er dem Tod ins Auge gesehen hatte. Doch Grosjean kam mit Verbrennungen davon.

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Dass sein Vertrag bei Haas nicht verlängert wird, war schon vor dem Unfall klar. Der 34-Jährige wird 2021 in der IndyCar-Serie an den Start gehen. Doch auch das Kapitel Formel 1 ist für Grosjean noch nicht geschlossen. Zwar schließt er eine Rolle als Stammfahrer aus, doch Einsätze als Test- oder Ersatzpilot könne er sich vorstellen. "Sag niemals nie", sagt der Franzose im Gespräch mit www.motorsport-total.com. Gerade während der Corona-Pandemie bestehe immer die Möglichkeit, dass Fahrer ausfallen: "Es gibt immer ein Risiko, dass ein Fahrer nicht an einem Rennen teilnehmen kann."

Grosjean konnte sich nach seinem Unfall nicht gebührend von der Formel 1 verabschieden. Eine Ära mit einem Crash zu beenden, wünscht sich kein Sportler. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat vor Kurzem in Aussicht gestellt, dass Grosjean möglicherweise ein paar Testrunden in einem Weltmeister-Mercedes fahren könnte. Ein Angebot, das der Franzose nicht ablehnen würde: "Darauf bin ich immer noch sehr scharf."