Sport/Motorsport

Hundeliebhaber mit Tattoos: MotoGP-Star Jorge Martin rast Richtung WM-Titel

Barcelona springt für das von der Flutkatastrophe verwüstete Valencia ein, erlebt damit den Showdown der heurigen MotoGP-Weltmeisterschaft und wird, läuft alles nach Plan, einen Spanier bejubeln können. 

Jorge Martin liegt 24 Punkte vor Weltmeister Francesco Bagnaia in Führung und könnte schon beim Sprintrennen am Samstag den Titel fixieren. Er will nach dem verlorenen WM-Finale gegen Bagnaia im Vorjahr den Spieß umdrehen und die Früchte der Arbeit ernten.

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„Es ist im Grunde so, dass du den WM-Titel Rennen für Rennen gewinnst. Beim Saisonfinale geht es dann nur noch darum, die Medaille mitzunehmen.“ 

Titelverteidiger Francesco Bagnaia wiederum glaubt an seine Chance und möchte beide Barcelona-Rennen gewinnen. Bei Punktegleichstand hätte er die Nase vorne, weil er mehr Siege verbuchen konnte.

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Martin, geboren in Madrid, möchte sich mit dem Titel von Ducati Richtung Aprilia verabschieden und damit süße Rache nehmen. 

Denn zwei Jahre lang wartete er vergeblich auf einen Platz im Werksteam neben Bagnaia, einmal wurde ihm Enea Bastianini, dann wiederum Marc Marquez vorgezogen. Enttäuscht und sauer zieht Martin nun von dannen.

Premiere möglich

Der 26-Jährige ist zudem im Begriff, Geschichte in der Königsklasse zu schreiben. Er könnte nämlich der erste Weltmeister der modernen MotoGP-Ära seit 2002 werden, der mit einem Satellitenteam (Pramac-Ducati) den Fahrertitel holt. 

Der letzte Pilot, dem das gelungen war, ist ein gewisser Valentino Rossi. Die italienische Motorrad-Legende gilt auch als Martins Vorbild.

Jorge Martin ist nicht nur ein flotter Rennfahrer, sondern auch ein Pilot mit Typenschein. Einer, der als Neuling gleich aufs Podium braust, sich wenig später in Portugal bei einem Sturz viele Knochen bricht und wenige Wochen später ein sensationelles Comeback hinlegt.

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Wer dem Spanier in den sozialen Medien folgt, weiß, dass er auf den Hund gekommen ist. Und der hört auf den Namen „Kuala“. Der Beagle taucht häufig in seinen Beiträgen auf und erhielt seinen Namen von Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, in der Martin Moto3-Weltmeister wurde.

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Martin gibt aber nicht nur auf der Rennstrecke und auf zwei Rädern Gas, sondern in seiner Heimat Andorra auch gerne mit dem Snowboard auf Schnee. 

Darüber hinaus gilt er als passionierter Radfahrer, der sich die Rennstrecken auch gerne auf dem Fahrrad ansieht und einprägt. Dabei bildet er mit Landsmann Aleix Espargaro ein Pedal-Duo.

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Dem coolen Martin geht nicht viel unter die Haut, außer die Tinte seines Tätowierers. Der Spanier hat einige Tattoos über seinen Körper verstreut, die von verschiedenen Tieren bis hin zu verschiedenen Slogans reichen. 

Sein Lieblings-Tattoo ist aber lediglich die Zahlenreihe 080821 – das Datum seines ersten Sieges in der Königsklasse beim GP in Spielberg. Gut möglich, dass nach dem kommenden Wochenende ein weiteres Tattoo dazu kommt: 171124.