Sport/Motorsport

Hamilton nach Chaos-Rennen in Belgien sauer: "Das war eine Farce"

Stundenlang standen die Formel-1-Fans am Sonntag in Belgien im strömenden Regen. Ein echtes Rennen bekamen sie nicht zu sehen, trotzdem stand Max Verstappen ganz oben auf dem Podest, und die niederländische Nationalhymne wurde gespielt. Glücklich war über den Verlauf des Tages kaum jemand, eine Diskussion über das Reglement deutet sich an.

Es gab zwar nur halbe WM-Punkte, aber selbst das war einigen schon zu viel. Schließlich hatte es am Sonntag in Spa-Francorchamps nie einen echten Grand Prix gegeben. Nach ein paar Alibi-Runden hinter dem Safety Car zur Regel-Pflichterfüllung wurde Verstappen (Red Bull) vor George Russell (Williams) und Lewis Hamilton (Mercedes) zum Sieger gekürt.

"Einzigen Verlierer sind die Fans"

Entscheidend war die Reihenfolge vom Samstag nach der Qualifikation. "Es gab keinen Zeitpunkt, an dem wir fahren konnten, es gab kein Rennen. Ich verstehe die Politik dahinter nicht", sagte Lewis Hamilton, der seine WM-Führung immerhin behielt. Der Rekordweltmeister ärgerte sich auf auf Instagram: "Das war eine Farce und die einzigen Verlierer sind die Fans, die gutes Geld bezahlt haben, um uns Fahren zu sehen."

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Und weiter: "Klar kann man gegen das Wetter nichts machen, aber wir haben spezielles Equipment, um uns zu sagen, was passiert und es war klar, dass das Wetter nicht besser wird. Wir wurden nur aus einem Grund allein rausgeschickt. Zwei Runden hinter einem Safety Car, ohne die Chance einen Platz zu gewinnen oder verlieren, oder Entertainment für die Fans zu garantieren, ist kein Rennen. Wir hätten das einfach beenden sollen, um die Fahrer nicht zu gefährden und den Fans ihr Geld zurückzuerstatten."

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