Formel 1: Red Bull hat mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen
Von Florian Plavec
Max Verstappen hat schon einmal glücklicher ausgesehen. Seinen technisch bedingten Ausfall beim Auftaktrennen in Bahrain hat er noch nicht vergessen. „Wenn wir um den Titel kämpfen wollen, dann darf es nicht zu viele Rennen wie in Bahrain geben“, sagte der Weltmeister vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien in Dschidda (Qualifying um 17.30 MEZ/live ServusTV, Sky). „Es ist unglücklich, aber es sollte nicht passieren.“
Der Fehler wurde mittlerweile gefunden. Im Kraftstoffsystem hat sich ein Vakuum gebildet, deshalb konnte die Benzinpumpe keinen Treibstoff zum Motor befördern. „Ich denke, dass wir das jetzt behoben haben“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Jetzt sammeln wir dazu ein paar Daten.“
Zu kämpfen hatte Verstappen in Bahrain aber auch mit der Lenkung, sowie mit überhitzten Bremsen. Der Niederländer allerdings erklärt, dass ihm viele kleine Probleme lieber seien, als ein Auto, das nicht konkurrenzfähig ist. Und konkurrenzfähig ist Red Bull zu Beginn dieser Saison definitiv.
Zweikampf
Das österreichische Team scheint auf Augenhöhe mit Ferrari zu sein. Auch auf dem ultraschnellen Stadtkurs in Dschidda zählt Verstappen zu den Sieganwärtern, gemeinsam mit den Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz Jr.. Dies zeigte sich zumindest am Freitag im ersten Training in Saudi-Arabien. Leclerc, der Sieger des Auftaktrennens, fuhr die Bestzeit, Verstappen war mit 11 Hundertstelsekunden Rückstand Zweiter.
Ein Wörtchen mitreden möchte auch Lewis Hamilton. „Wir sollten möglichst schnell in diesen Kampf eingreifen“, sagte der 37-jährige Brite. Allerdings hat Mercedes noch immer mit dem hoppelnden Auto zu kämpfen.