Der Steuerkünstler in der roten Göttin
Ferrari steht wieder einmal dort, wo die Marke nach ihrem Selbstverständnis hingehört: an der Spitze der Konstrukteurswertung. Zwei lange Jahre war das zuvor nicht mehr der Fall gewesen.
Dementsprechend selbstbewusst nimmt der ruhmreichste Rennstall der Formel 1 auch das Qualifying für den zweiten Saisonlauf in Malaysia in Angriff (9 Uhr MEZ/live ORFeins, RTL und Sky Sport).
„Unter normalen Umständen kommen wir hier aufs Podium“, sagt Fernando Alonso trocken. Gleichzeitig hofft der Chefpilot der Italiener auf Nässe: „Für einen Sieg in Malaysia brauchen wir wieder Regen.“ Im Vorjahr war der Spanier in einem unterlegenen Boliden auf klatschnasser Piste zum Sieg gekreist. Auch seine erste Poleposition und seinen ersten Podestplatz durfte Alonso einst im tropischen Sepang bejubeln.
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Leidenszeit
Den Deutschen im Red Bull konnte er noch nie auf Distanz halten. Auf seinen dritten Titel wartet Alonso seit sechs Jahren. Die Leidenszeit passt zum Arbeitgeber: Ferrari stellte zuletzt 2007 den Weltmeister. Der hieß Kimi Räikkönen, und dem wurden zwei Jahre später 20 Millionen Euro geboten, damit er sein Cockpit räumt – für Alonso.
Der Spanier startete am Sonntag mit Platz zwei in die Saison. Nur einer war schneller: Kimi Räikkönen im Lotus.