WM-Duell Hamilton gegen Verstappen: "Das, was die Leute wollen"
Selbst ein achter WM-Titel wird Lewis Hamilton nach Einschätzung des langjährigen Formel-1-Geschäftsführers Bernie Ecclestone nicht über Michael Schumacher stellen. „Nein, überhaupt nicht. Tatsächlich bin ich überrascht, dass Lewis am Anfang des Jahres nicht gesagt hat: Ich trete zurück, ich möchte nicht mehr Rennen oder Weltmeisterschaften als Michael gewinnen“, sagte Ecclestone im RTL-Interview. Hamilton kann mit einem achten Titel alleiniger Rekordhalter vor Schumacher werden.
Ecclestone ist vom WM-Duell zwischen dem Engländer von Mercedes und Red-Bull-Pilot Max Verstappen in diesem Jahr begeistert. „Es ist ein Kampf, auf den wir schon sieben oder acht Jahre gewartet haben, endlich wieder ein Wettkampf“, meinte der 91-Jährige. „Das ist das, was die Leute wollen, wenn sie Formel 1 oder überhaupt einen Sport sehen. Sie wollen Wettbewerb.“
Wie Senna gegen Prost
Ecclestone rechnet mit einer WM-Entscheidung nicht in Saudi-Arabien, sondern erst im letzten Rennen in gut einer Woche in Abu Dhabi. Verstappen führt aktuell mit acht Punkten vor Hamilton und könnte schon in Dschidda vorzeitig erstmals die WM gewinnen.
Ecclestone erinnert das Duell Hamilton gegen Verstappen an den legendären Gift-Zweikampf Ende der 80er Jahre zwischen Ayrton Senna und Alain Prost. „Sie sind beide sehr wettbewerbsfähig auf ihre eigene Art. Sie haben einen unterschiedlichen Stil, eine andere Art mit Dingen umzugehen und das passt dann zum jeweiligen Rennen“, befand Ecclestone.