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Sepp Straka schafft bei seinem Masters-Debüt souverän den Cut

Golfprofi Sepp Straka hat bei seinem Debüt beim Masters in Augusta sicher den Cut geschafft. Der 28-jährige Austroamerikaner spielte am Freitag beim Major-Turnier nach einer 74 vom Vortag eine 72er-Runde und lag damit nach zwei Tagen mit dem Gesamtscore von 146 als 23. um zwei Schläge über dem ominösen Strich. Damit ist dem ersten österreichischen Gewinner auf der PGA-Tour auch ein Anteil am hohen Preisgeld sicher. In Führung liegt Scottie Scheffler (USA).

Straka war nach einem Doppelbogey am siebenten Loch vorerst unter die Cut-Linie gerutscht, spielte sich mit einem Schlaggewinn auf der neunten Spielbahn aber wieder zurück. Am zwölften Loch machte er den doppelten Schlagverlust mit einem weiteren Birdie wett und ließ wenig später noch eines folgen (15. Loch). Am 18. Loch kassierte der Austro-Amerikaner ein weiteres Bogey, womit er diese Runde mit Par schloss.

„Der Platz ist an sich schon schwer, wenn dann noch so Wind dazukommt wie heute, dann ist das schon ziemlich heftig. Ich hab nach dem Doppelbogey echt gekämpft heute, aber ich bin froh, dass ich noch einmal so zurückgekommen bin. Das Bogey auf der 18 war noch bisschen ungut, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden“, wird Straka auf golf-live.at zitiert.

Scheffler voran

Die Führung hat mit dem dreifachen US-Saisonsieger Scottie Scheffler der neue Weltranglistenerste mit gesamt acht unter Par inne. Hinter ihm drängen sich der südkoreanische Vortagesführende Im Sunjae, der Südafrikaner Charl Schwartzel, der Japaner Hideki Matsuyama und der Ire Shane Lowry mit je fünf Schlägen Rückstand. „Ich habe mental eine gute Arbeit geleistet. Ich habe mich auf die Schläge gut eingestellt, schlechte akzeptiert und mich drauf konzentriert, gute zu treffen“, sagte der 25-jährige Scheffler.

Weiter bravourös schlägt sich trotz langer Wettkampfpause und Trainingsmangels Tiger Woods bei seinem überraschenden Comeback. Nach Runden von 71 und 74 Schlägen belegt der 46-jährige Superstar und 15-fache Major-Sieger den 19. Platz unter 89 klassierten Spielern.

„Ich hatte Pech mit ein paar schweren Sturmböen. Und ich hatte auch einige schlechte Schwünge. Nach der vierten Bahn fragte ich mich, was soll noch alles schiefgehen“, sagte der fünffache Master-Champion Woods. „Aber hey, ich habe den Cut geschafft und habe die Chance, am Wochenende zu spielen.“ Er fühle sich nicht so gut, wie er sich gerne fühlen würde, aber das ist in Ordnung, meinte Woods, der nicht richtig in die Knie gehen kann, um die Grüns zu lesen.

Der US-Amerikaner ließ zahlreiche namhafte Konkurrenten wie Jon Rahm, Rory McIlroy, Brooks Koepka und Jordan Spieth hinter sich. Koepka und Spieth verpassten den Cut für die beiden Finalrunden. Den Schlag des Tages schaffte Stewart Cink, dem US-Amerikaner gelang ein Hole-in-One auf Bahn 16 - und das am 24. Geburtstag von Sohn Reagan, der seinen Vater als Caddie begleitete. Es ging sich dennoch nicht aus, über der Cutlinie zu bleiben.