Goldene Synchronschwimmerinnen sagen WM-Teilnahme ab
Den Start des Olympiajahres 2024 hatten sich die Alexandris wohl anders vorgestellt. Auf dem Weg nach Paris zu den Sommerspielen wollten die Schwestern Eirini-Marina und Anna-Maria Alexandri als ersten Schritt bei der WM in Doha (2. – 18. Februar, siehe Info) ihre Goldmedaille von Fukuoka 2023 verteidigen. Doch daraus wird erstmal nichts.
Für die freie Kür sagten die beiden bereits im Vorfeld ab, kurzfristig mussten die beiden aber am Mittwoch, zwei Tage vor dem Auftakt, auch für die Technik-Kür – und damit für die gesamte Weltmeisterschaft – absagen. Die Schulter von Anna-Maria Alexandri macht seit der WM im Vorjahr in Japan Probleme, die das Team bis zum WM-Start nicht in den Griff bekommen konnte. „Angefangen hat alles in Fukuoka und die Schmerzen sind seit her immer wieder zurückgekommen.“ Es handle sich um eine Luxation, die nicht komplett verheilt ist. „Wir haben mit Physio versucht, alles in den Griff zu bekommen. Leider ist es nicht besser geworden.“
Der Fokus des Duetts liege aber ohnehin auf den Olympischen Spielen, heißt es aus dem Lager der Synchronschwimmerinnen: „In der Olympiasaison darf man nichts riskieren. Wir wollen 100 Prozent fit nach Paris fahren und dort unsere bestmögliche Leistung abrufen.“ Der OSV wolle sie auf dem Weg dorthin bestmöglich unterstützen, verspricht Verbandspräsident Arno Pajek.
Daumen halten
Also macht Drillingsschwester Vasiliki Alexandri den Anfang: Sie eröffnet am Freitag im Vorkampf Solo-Technik die WM für Österreich. Vasiliki Alexandri hat aus Fukuoka im Sommer zwei Silbermedaillen aus den Solo-Bewerben mitgebracht und will „an die Leistungen anschließen“. „Dass meine Schwestern nicht antreten können, finde ich natürlich sehr schade. Aber sie werden hier bleiben und mir die Daumen halten.“
Für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris sind bereits alle drei Alexandri-Schwestern qualifiziert – ebenso wie die Schwimmer Felix Auböck, Simon Bucher und Martin Espernberger. Geht es nach OSV-Sportdirektor Walter Bär, haben auch einige anderen Athleten und Athletinnen in den nächsten Wochen in Doha die Chance, sich für Paris zu qualifizieren.
Weiteres WM-Programm
Für die Wasserspringer geht es am Samstag los ins WM-Turnier. Alexander Hart, Anton Knoll, Dariush Lotfi und Nikolaj Schaller müssen im Einzel vom 3-m-Brett und vom Turm auf jeden Fall den Vorkampf überstehen, um eine Chance auf ein Paris-Ticket zu haben. Im Synchronbewerb versuchen es Hart und Schaller von drei Metern, Knoll und Lotfi vom 10-m-Turm.
Für die Schwimmer im Becken geht es am 11. Februar los. Die Open-Water-Bewerbe mit dem Österreicher Jan Hercog steigen von 4. bis 6. Februar.