Die Premier-League-Klubs fahren auf Asien ab
Das Verhältnis mit Arsenal und Trainer Wenger war ein freundschaftliches. Er ist immer gerne zu uns gekommen.“ Nik Pichler erinnert sich wehmütig an die gute alte Zeit. Damals, als Arsenal noch regelmäßig in der Steiermark auf Trainingslager war.
Aber der Klub aus London überzeugte den französischen Trainer, dass man die Vorbereitung auf die neue Saison auch zum Geldverdienen nutzen müsse. Vor allem der asiatische Markt ist in den letzten Jahren im Fokus der Engländer. Wenger hatte sich unlängst aber wieder für günstigere Vorbereitungen in Europa starkgemacht. Dennoch musste er mit seinen Spielern in den Flieger in Richtung Osten.
Mitläufer
Höhepunkt für die Arsenal-Spieler war der „Running Man“ in Vietnam. Ein Fan lief in Hanoi fünf Kilometer neben dem Mannschaftsbus her. Der Mann durfte in den Bus, die Spieler machten Fotos mit ihm und gaben ihm Autogramme.
Chelsea absolvierte Spiele in Thailand, Malaysia und Indonesien. Bei ihrer Ankunft in Bangkok wurden die Stars rund um Trainer Jose Mourinho begeistert empfangen. Frank Lampard war der Liebling der Fans. Bei einer Pressekonferenz erklärte Trainer Mourinho, dass Wayne Rooney sein Liebling sei und dass er ihn gerne in der Mannschaft hätte.
Dort ist am Samstag das Finale eines Turniers mit Tottenham, Sunderland und Manchester City.
Was würden Sie dafür tun, um in den Bus Ihrer Lieblingsmannschaft steigen zu dürfen? Etwa diesem fünf Meilen (ca. acht Kilometer) lang nebenher laufen? Und das in einer asiatischen Riesenmetropole mit 6,5 Millionen Einwohnern und dem dazu gehörigen Straßenchaos? Spätestens hier trennt sich der Hardcore- vom Durchschnitts-Fan.
Dieser hartnäckige vietnamesische Fan wird für seinen beherzten Lauf neben dem Mannschaftsbus vom FC Arsenal belohnt. Wojciech Szczesny, der polnische Goalie des Londoner Klubs, erzählt die Geschichte, die in den Straßen von Hanoi ihren Lauf nahm.