Sport/Fußball

Vor Napoli: Salzburg-Coach Marsch outet sich als Italien-Fan

„Es war mein erster Zugang zum Fußball in Europa überhaupt: Als Jugendlicher konnte ich in den USA einen italienischen Sender empfangen, der Spiele aus der Serie A übertragen hat. Ich habe also schon wirklich viele Spiele aus Italien gesehen“, erzählt Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Am Mittwoch bekommt es der Amerikaner erstmals als Trainer mit einer Mannschaft aus der Serie A zu. Im dritten Gruppenspiel der Champions League ist um 21 Uhr SSC Napoli zu Gast in der natürlich ausverkauften Salzburger Red-Bull-Arena.

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Dank seiner Italien-Erfahrung weiß Marsch auch ganz genau, was für eine schwierige Aufgabe auf seine Mannschaft gegen den Gruppenersten wartet: „Napoli spielt seit etlichen Jahren in Europa auf höchstem Niveau. Sie haben einen Top-Trainer, hervorragende Spieler und agieren auch taktisch extrem clever.“ Mit Napoli gastiert also eine typisch italienische Mannschaft bei Österreichs Serienmeister – gespickt mit starken Individualisten, die ein noch stärkeres Kollektiv bilden. Wie gut Italiens Vizemeister ist, haben die Salzburger erst im März zur Kenntnis nehmen müssen.

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Da war im Europa-League-Achtelfinale nach einem 0:3 auswärts und einem 3:1 daheim Endstation. Und Napoli ist seitdem nicht schwächer geworden. Das stellte der 2:0-Sieg im ersten Gruppenspiel gegen Liverpool unter Beweis. Allerdings darf Salzburg auf seine Heimserie vertrauen. Man ist seit 19 Europacup-Auftritten in der Red-Bull-Arena ungeschlagen, 15 davon haben die „Bullen“ gewonnen. Die letzten sechs internationalen Gegner der Salzburger verließen Wals-Siezenheim stets als Verlierer. Napoli hingegen wartet in der Champions League seit acht Spielen auf einen Auswärtssieg. Fünf davon haben die Süditaliener verloren.

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