Sport/Fußball

Von Glasner bis Herzog: Wie es um Österreichs Trainer-Exporte steht

Österreichs Trainer machen international gerade eine etwas schwere Zeit durch, sind aber nach wie vor gefragt. Der KURIER liefert einen Überblick über die heimischen Coaches, die gejagt oder verjagt wurden.

Ralph Hasenhüttl wurde im November 2022 als Trainer von Southampton abgelöst, wo er noch bis 2024 einen Vertrag hat. Der 55-jährige Steirer ist in England öfters ein Kandidat, er denkt aber auch über den Ausstieg aus dem Trainerjob nach.

Oliver Glasner führte Eintracht Frankfurt zum Sieg in der Europa League und damit auch zur ersten Teilnahme an der Champions League. Nach dem Cupfinale gegen Leipzig wird die Beziehung zwischen Frankfurt und dem 48-Jährigen beendet.

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Adi Hütter ist als das teuerste Trainer-Missverständnis in die Geschichte von Gladbach eingegangen, der Klub hatte ihn 2021 für 7,5 Millionen Euro von Frankfurt geholt. Am 14. Mai 2022, nach einem 5:1-Sieg im letzten Saisonspiel gegen Hoffenheim, hat der 53-Jährige seinen Abschied verkündet.

Gerhard Struber löste seinen Vertrag mit New York Red Bulls am Montag. Der 46-Jährige war zwei Jahre in der MLS und legte diese Saison einen Fehlstart hin – nach elf Spielen Schlusslicht in der Eastern Conference. Struber könnte bei Salzburg landen.

Dominik Thalhammer ging als erfolgreicher Cheftrainer des österreichischen Frauennationalteams zum LASK und danach zu Cercle Brügge. Im September 2022 endete die Zusammenarbeit, im November holte ihn Ostende. Der 52-Jährige stieg mit den Belgiern ab.

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Miron Muslic war bei Cercle Brügge Assistent von Thalhammer und ist seither dort Cheftrainer. Der 40-Jährige erreichte Platz acht und spielt noch immer um die Qualifikation für die Conference League mit. In Österreich arbeitete er bei FAC und Ried.

Damir Canadi wurde vom kroatischen Erstligisten Sibenik am 24. September nach rund 100 Tagen Amtszeit entlassen und im Februar wieder geholt. Der 52-jährige Wiener liegt mit dem von Klagenfurts Investor Zeljko Karajica übernommenen Verein drei Runden vor Schluss auf dem zehnten und letzten Platz. Im Cup warf Sibenik Zagreb raus und steht im Finale gegen Split.

Andreas Herzog war schon Co-Trainer des US-Teams und Teamchef in Israel. 2022 endete sein erstes Klubengagement mit dem Abstieg der Admira. Seit März ist er wieder Co-Trainer von Jürgen Klinsmann – diesmal in Südkorea.

Ekrem Dag kämpft mit Göztepe (und Stürmer Kvasina) um den Aufstieg in die höchste türkische Liga. Der 42-jährige Ex-Teamspieler ist im September als Co-Trainer von Basaksehir gekommen.

Andreas Wieland ist seit Juli 2022 in Belgien. Der 39-jährige ehemalige LASK-Coach arbeitet in Beerschot in der zweiten Liga und liegt eine Runde vor Schluss auf Rang drei weit entfernt von Aufsteiger Molenbeek, soll aber bleiben.

Michael Petrovic, 65-jähriger Serbe mit Sturm-Vergangenheit und österreichischem Pass, trainierte 2003 bis 2006 Sturm und ging danach nach Japan. Seit 2018 trainiert er Sapporo.

Michael Winsauer kämpfte um den Aufstieg in die 2. Schweizer Liga (Challenge League). Der 40-jährige Tiroler liegt mit FC Baden 1897 auf Platz drei der sogenannten Promotion League.