Sport/Fußball

Abschied von Rapid? Schwab überlegt, Strebinger dürfte bleiben

Der Umbruch bei Rapid hat begonnen. Überraschend ist nur, dass Helge Payer als Erster geht. Der 39-Jährige, der seit 2016 mit sichtbarem Erfolg Tormanntrainer war, wird künftig verstärkt als TV-Experte zu sehen sein.

Der logische Nachfolger ist laut KURIER-Recherchen Jürgen Macho. Der frühere Payer-Konkurrent wurde von Didi Kühbauer 2018 nach St. Pölten geholt und hat SKN-Goalie Riegler auf ein ungeahntes Niveau gehoben. Machos Vertrag beim SKN ist ausgelaufen, das Angebot zur Verlängerung hat der 41-Jährige nicht angenommen.

Rapid als "Riesenaufgabe"

Tormann Richard Strebinger meint zu seiner Zukunft: „Ich meine es ernst, dass für einen Transfer wirklich alles passen muss.“ Von den bisher vorliegenden Angeboten dürfte die Familie nicht restlos begeistert sein. Tendenz: Wenn kein Top-Angebot mehr kommt, bleibt die Nr. 1 in Hütteldorf. Strebinger: „Ich sehe es als Riesenaufgabe, mit Rapid wieder an die Spitze zu kommen.“

Und der Kapitän? Stefan Schwab meint auf dem Weg in den Urlaub: „In der Liga war es einfach zu wenig. Da verstehe ich jeden Unmut. Leider haben wir mehrere Entscheidungsspiele verloren. Das überwiegt auch die Europacup-Erfolge und den Einzug ins Cupfinale.“

Hochzeit geht vor

Seine eigene Zukunft ist für den Kapitän noch ungewiss: „Ich hatte jedes Jahr Angebote und so ist es auch heuer wieder. Neu ist, dass ich nur noch ein Jahr Vertrag habe und mit 28 Jahren das auch gut überlegen muss.“

Vorerst zählt aber das Privatleben: „Am 15. Juni heirate ich meine Frau in Italien kirchlich. Aus Respekt vor ihr und unserer Feier beschäftige ich mich erst nach der Hochzeit wieder mit Fußball.“ Konkret wird es nach dem Trainingsstart am 20. Juni Gespräche mit Trainer Kühbauer, Sportdirektor Barisic und Schwabs Bruder als Berater geben: „Ich weiß schon, was ich an Rapid habe. Meine Aufgabe macht mir weiter Spaß. „Für mich ist wichtig zu wissen, mit welchen Plänen der Verein in die neue Saison geht.“