Sport/Fußball

Überflieger Karim Adeyemi greift jetzt auch im DFB-Team an

Doublegewinn und Torschützenkönig in Österreich, Achtelfinale in der Champions League mit Salzburg, Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, Tor beim Debüt in der Nationalmannschaft – Karim Adeyemi hat in dieser Saison kaum etwas ausgelassen. Zur Belohnung erfüllte er sich auch noch den Traum von einem Wechsel in die deutsche Bundesliga und wird künftig für Dortmund auf Torejagd gehen. Parallel dazu will sich der 20-Jährige auch im DFB-Team etablieren. Vielleicht bekommt er ja schon am Samstag zum Nations-League-Auftakt gegen Italien (20.45 Uhr/live RTL) die Chance, sich zu beweisen.

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Harte Arbeit

"Ich glaube, dass das ein sehr schwerer Schritt sein wird in die Bundesliga", sagte Adeyemi. Zunächst gilt die volle Konzentration aber der Nationalmannschaft. Der Youngster fühlt sich pudelwohl im Kreise der DFB-Familie. Mit Julian Brandt, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck trifft er dort auf drei künftige BVB-Klubkollegen. Die "Dortmunder Jungs" verstehen sich gut, erste Sticheleien mit den Bayern-Profis habe es auch schon gegeben, berichtete Adeyemi: "Aber ich will das nicht so groß machen, weil wir hier beim DFB eine Mannschaft sind. Was in der Bundesliga passiert, passiert in der Bundesliga."

Bundestrainer Hansi Flick hält jedenfalls große Stücke auf ihn. "Ich freue mich, dass ich zur Nations League durfte. Es ist eine Ehre für Deutschland aufzulaufen", gab Adeyemi zu Protokoll. Einen Stammplatz muss er sich jedoch erst erarbeiten. Deutschlands Offensive ist mit Spielern wie Timo Werner, Kai Havertz, Thomas Müller oder Leroy Sané gut bestückt. Vor allem Werner, der vor seinem 50. Länderspiel steht, lief zuletzt zur Hochform auf. Sechs Mal hat er seit dem Amtsantritt von Hansi Flick getroffen – so oft wie kein anderer Spieler unter dem neuen Teamchef.

Große Vorbilder

Keine leichte Aufgabe also für Adeyemi. Dass man es von Salzburg aus auch international ganz nach oben schaffen kann, beweisen derzeit vor allem zwei Spieler. Der Norweger Erling Haaland, der gerade zu Manchester City gewechselt ist, und Sadio Mané, der seit Jahren mit Liverpool für Furore sorgt. Letzterem könnte Adeyemi schon bald in der Bundesliga begegnen. "Leider beim falschen Verein", sagte der deutsche Jungstar – Mané wird immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

"Salzburg macht einen sehr guten Job beim Scouting", weiß Adeyemi. Mané sei ein "unfassbarer Spieler" und habe sich "brutal entwickelt". Da sei zu sehen, "was man über die Jahre so drauflegen kann". Ein Vorbild für ihn? "Ich will erst einmal in Dortmund ankommen", meinte der 20-Jährige. Und zuvor in der Nationalmannschaft aufgeigen.

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Hohe Ziele

Die Deutschen spielen in einer Gruppe mit Italien, England und Ungarn. Dass es gleich zum Auftakt gegen Europameister Italien geht, stört Flick nicht: "Wir freuen uns darauf, uns mit den Besten zu messen. Wir treffen auf Teams mit echter Qualität. Wenn wir es schaffen, unsere Gruppe zu gewinnen, dann sind wir glücklich. Das ist unser Ziel." Auch Adeyemi will helfen, das zu erreichen.