Torfestivals in Deutschland und ein Fehlstart von RB Leipzig
Bundesliga-Fehlstart für Red Bull in Leipzig: Der deutsche Supercup-Sieger unterlag am Samstag in der 1. Runde starken Leverkusenern mit 2:3 (1:2). Leipzigs frühes saisonales Hochgefühl endete in Leverkusen. Wenige Tage nach dem 3:0-Triumph im Supercup gegen den FC Bayern zogen die "Bullen" im angesagten Spitzenspiel in Leverkusen knapp den Kürzeren. Leipzig, angetreten mit dem österreichischen Sechser-Duo Nicolas Seiwald und Xaver Schlager in der Startelf, lief in der unterhaltsamen Partie die meiste Zeit über einem Rückstand nach.
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Jeremie Frimpong (24.), Jonathan Tah (35.) und Florian Wirtz (64.) trafen für die "Werkself", die sich im Sommer stark verstärkt hat. Granit Xhaka, Jonas Hofmann, Alejandro Grimaldo und Victor Boniface gaben auffällige Debüts. Dani Olmo (39.) und Lois Openda (71.) verkürzten für Leipzig jeweils. Der zuletzt am Oberschenkel lädierte Christoph Baumgartner sah die Niederlage von der Bank aus. Er könnte am kommenden Freitag gegen Stuttgart sein Debüt feiern. Die Schwaben hatten mit Kevin Stögers VfL Bochum keine Mühe. Serhou Guirassy (18., 77.) und Silas Katompa Mvumpa (60., 67.) trafen jeweils doppelt.
Dortmund gelang mit viel Mühe ein erster Schritt zur Bewältigung des Titeltraumas. 84 Tage nach der im Saisonfinale verspielten Meisterschaft tat sich der BVB lange schwer, während der zweiten Halbzeit waren die Gäste aus Köln zeitweise das gefährlichere Team. Kurz vor dem Ende war es allerdings Dortmunds Malen, der nach einer Ecke von Julian Brandt zum glücklichen 1:0-Sieg traf. Borussia-Neuzugang Marcel Sabitzer spielte ebenso durch wie der starke Dejan Ljubicic bei Köln. Dessen Kapitän Florian Kainz wurde ausgewechselt.
Augsburg und Mönchengladbach lieferten beim 4:4 den Fans ein Tor-Feuerwerk, schon zur Pause waren auf beiden Seiten drei Tore gefallen. Effiziente Gäste um Innenverteidiger Maximilian Wöber führten mit 2:0 und 3:1, Augsburg glich gemäß dem Spielverlauf aus. Das 3:3 (45.+7) durch Sven Michel entsprang allerdings einem strittigen VAR-Elfmeter. Die zweite Hälfte verlief vergleichsweise überschaubar, Ruben Vargas gelang das vermeintliche Goldtor (76.). Doch nach einem diesmal harten Elfmeter auf der Gegenseite glich Tomas Cvancara mit seinem zweiten Treffer aus (97.).
Die in der Vorsaison so starken Freiburger starteten mit einem Auswärtssieg in Hoffenheim. Hoffenheims Attila Szalai fabrizierte ein Eigentor (39.), dann staubte Roland Sallai nach einem abgeblockten Schuss von Michael Gregoritsch zum 2:0 für den Europa-League-Teilnehmer ab (45.+3). Der ÖFB-Teamspieler hatte früh in Hälfte zwei das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Ozan Kabak, der auf der Linie für seinen geschlagenen Goalie rettete (48.) und zwei Minuten später auf 1:2 verkürzte. Florian Grillitsch leitete das Tor mit einer Flanke aus dem Halbfeld ein.
Heidenheims Bundesliga-Debüt verlief enttäuschend. In Wolfsburg war dem Team aus Baden-Württemberg kein Punkt- oder Torerfolg vergönnt. Wolfsburg mit Patrick Wimmer in der Startelf setzte sich souverän mit 2:0 durch. Der Däne Jonas Wind erzielte zwei ähnliche Tore (6., 27.), bei denen Heidenheim Lehrgeld bezahlen musste. Kurz nach der Einwechslung von Nikola Dovedan bei Heidenheim (58.), ging auch Wimmer vom Platz.