Sport/Fußball

Schicker als Nachfolger? Was der Freund-Abschied für Salzburg bedeutet

Noch ist sie nicht zu Ende, die Ära Christoph Freund in Salzburg. Bis 31. August ist der 46-Jährige noch in Amt und Würden, die aktuelle Transferperiode wird er bei Österreichs Serienmeister noch zu Ende bringen.

"Jetzt gilt es, die nächsten sechs Wochen gemeinsam mit Stephan Reiter und unserem tollen Team zu nutzen, um die letzten Details der Kaderplanung für die neue Saison abzuschließen und wieder eine starke Truppe aufzustellen", zeigt sich der scheidende Sportdirektor voller Tatendrang.

Einen Haken machen kann er seit Mittwoch unter der Akte Ignace van der Brempt. Der 21-jährige Belgier wird an den HSV verliehen, soll in der zweiten deutschen Liga Spielpraxis sammeln.

Der Kopf des Vereins

Wie aber geht es ab 1. September weiter? Umbrüche ist man in Salzburg gewohnt, muss man doch Jahr für Jahr mehrere Leistungsträger auf dem Feld ersetzen, die den Verein verlassen. Auch Trainerwechsel sind keine Seltenheit in Salzburg, aber auch davon hat man sich nie aus der Bahn werfen lassen. Was passiert aber, wenn der Kopf des Vereins geht? Wie kann man den Sportdirektor ersetzen?

Beschränkt man sich auf den österreichischen Markt, wird das aktuell lediglich Andreas Schicker zugetraut. Der Name ist schon mehrfach mit Salzburg in Verbindung gebracht worden, es gilt aber als eher unwahrscheinlich, dass er von Konkurrent Sturm Graz zum Meister wechselt.

Am wahrscheinlichsten scheint aktuell eine interne Lösung. Damit ist man in der Vergangenheit nicht schlecht gefahren. Zur Erinnerung: Freund begann einst als Teammanager bei Salzburg, stieg später zum Sportkoordinator und schließlich zum Sportdirektor auf.

"Christoph Freund hat den Laden über viele Jahre zusammengehalten", weiß Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose, der jetzt Leipzig coacht, "aber wie ich Salzburg kenne, werden sie sich wieder so aufstellen, dass es passt."