"Eiskalt": Sturm tankt im Cup Selbstvertrauen für den heißen Februar
Von Harald Ottawa
Sturm Graz hat sich Rückenwind für den heißen Februar voller Topspiele geholt. Mit einem souveränen 2:0 (2:0) gegen Austria Wien zog der Titelverteidiger erneut ins Halbfinale des ÖFB-Cups ein. "Wir waren eiskalt vor dem Tor, so gewinnst du Spiele", stellte Alexander Prass zufrieden fest, betonte aber nicht ohne Selbstkritik: "Es war eine reife Leistung, aber es fehlt in Stücken sicher noch einiges.
Das Stückwerk wurde am Freitag in Graz von individueller Klasse kaschiert. Die Torschützen Tomi Horvat (9.) und der von Arsenal ausgeliehene Stürmer Mika Biereth (45.+8) hatten ihr Visier gut eingestellt. Dabei hatten die Gäste in einer von Pyrotechnik-Unterbrechungen überschatteten Partie zunächst vieles richtig gemacht. "Die Austria hat uns das Leben wirklich schwer gemacht. Sie waren in der ersten Hälfte irgendwo ein Stück besser", meinte Prass. "Wir schießen zu einem super Zeitpunkt das erste Tor und zu einem noch besseren das zweite."
Christian Ilzer sah es ähnlich. "Wir hatten lange zu fighten, um im Mittelfeld richtig Zugriff zu kriegen", sagte der Sturm-Trainer. "Aber es ist wichtig, gut in den heißen Februar zu starten." Sturm muss am Freitag zum Liga-Auftakt nach Salzburg, dann kommt in der Conference League Bratislava, drei Tage später Rapid ehe das Rückspiel in der Slowakei ansteht. Vor allem zu Salzburg sagt Ilzer: "Dieses Spiel ist natürlich noch ein Level höher. Salzburg braucht keiner kleinreden. Die sind in keinem internationalen Bewerb mehr dabei und haben sich personell weiter verstärkt. Das sagt alles."
Zu den lästigen Unterbrechungen, für die die Fans mit Nebelbomben sorgten, sagt Ilzer: "Es ist mühsam. Diese Unterbrechungen nehmen dir Rhythmus."