Sport/Fußball

Spanien steht im Finale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft

Spanien ist der erste Finalist der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland.  Die Spanierinnen schlugen Schweden mit 2:1 und stehen erstmals in einem WM-Endspiel. Über lange Strecken war das Semifinalspiel wenig aufregend. Doch die dramatische Schlussphase entschädigte die 43.217 Fans für die 80 vorangegangenen Minuten.

Mit der sechsten unterschiedlichen Aufstellung im sechsten WM-Spiel schickte Teamchef Jorge Vilda die Spanierinnen auf das Feld in Auckland. Es war die letzte WM-Partie in Neuseeland. Das zweite Semifinale Australien gegen England wird am Mittwoch (12.00 MESZ/live ORF1) ebenso in Sydney ausgetragen, wie das Finale am Sonntag. Das Spiel um Platz drei geht am Samstag in Brisbane über die Bühne.

Spanien gegen Schweden war zu Beginn von Vorsicht geprägt. Es dauerte etwa 20 Minuten, bis die leicht favorisierten Spanierinnen etwas mehr Druck aufbauen konnten. Doch die größte Torchance vor der Pause hatten die Schwedinnen. Den Volleyschuss von Nathalie Björn konnte Spaniens Torfrau Cata Coll zur Ecke abwehren.

Zu Beginn von Hälfte zwei setzte bei zehn Grad Nieselregen ein, Schweden wurde mutiger, das Spiel interessanter. Sehenswert war eine Torchance für die Spanierinnen. Alba Redondo bekam den Ball im Sitzen vor die Beine - sie traf ins Außennetz.

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Dramatisches Finale

Eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann, erzielte das erste Tor der Partie. Die erst 19-jährige Salma Paralluelo war einst Leichtathletin, qualifizierte sich im Alter von 15 Jahren über 400 Meter für das Finale der Hallen-EM. Gegen Schweden wurde sie in der 57. Minute eingewechselt, in der 81. stand sie goldrichtig und schoss zum 1:0 für Spanien ein.

Die Schwedinnen warfen alles nach vorne und wurden für den Mut belohnt. Nina Hurtig legte per Kopf ab, Rebecka Blomquist erzielte den Ausgleich (88.).

Fußball-Frauen-WM, 1. Halbfinale: Spanien - Schweden 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Paralluelo (81.)
1:1 Blomqvist (88.)
2:1 Carmona (89.)

Spanien: Coll; Batlle, Paredes, Codina, Carmona; Bonmatí, Abelleira, Putellas (57. Paralluelo); Redondo (71. Navarro), Hermoso, Caldentey (95. Gonzalez)
Schweden: Musovic; Björn, Ilested, Eriksson, Andersson; Angeldal, Rubensson (87. Hurtig); Kaneryd (77. Schough), Asllani, Rolfö; Blackstenius (77. Blomqvist)

Gelbe Karten: keine

Auckland, Eden Park, 43.217, SR Edina Alves Batista (BRA)

Doch Schweden hatte kaum ausgejubelt, da schlugen die Spanierinnen zurück. Olga Carmona zog ab und traf via Querlatte zum 2:1 (89.).

Mehr als sieben Minuten wurden nachgespielt, doch die Schwedinnen konnten nicht mehr zurückschlagen. Ihnen bleibt das Spiel um Platz drei am Samstag.