Selbstkritische ÖFB-Spieler: Was vor der EURO noch besser werden muss
Resultat gut, nicht alles gut. Österreichs Teamkicker zeigten sich nach dem 2:1 über Serbien durchaus selbstkritisch, weil man – wie schon gegen die Slowakei und die Türkei – eine schwächere Phase im Spiel hatte, die man allerdings unbeschadet überstand.
Davon kann man bei der EURO nicht ausgehen. Christoph Baumgartner, Österreichs Bester: „Die ersten 30 Minuten waren echt top, wir wissen aber, dass wir noch Luft nach oben haben. Es war uns bewusst, dass noch nicht alles perfekt sein wird. Das muss es auch nicht.“
Nicolas Seiwald bilanzierte: „Es war nicht der schönste Sieg, aber ein Arbeitssieg. „Wir haben das Ergebnis drüber gebracht, das gibt uns auch Sicherheit.“ Vor allem benötige man in Druckphasen des Gegners mehr Kontrolle durch Ballbesitz. „Ich denke, wir waren uns da nicht ganz einig, ob wir den Ball in den eigenen Reihen halten wollen, oder ob wir zielstrebig weiter nach vorne spielen wollen“, erklärte Alexander Prass.
Baumgartner zeigt sich vor dem Test in der Schweiz und dem Anpfiff der EURO zuversichtlich. „Wir wissen, dass nicht mehr extrem viel Zeit ist, aber an manchen Stellschrauben kann man noch drehen.“
Auch gegen Teams wie die Franzosen brauche man Ballbesitz. „Da kannst du verteidigen, was du willst: Wenn du nur hinterherrennst, hast du keine Chance.“ Er weiß, wovon er spricht, hat das mit seinem Ex-Klub Hoffenheim gegen Bayern München erlebt. „Wenn du es nicht schaffst, in Ballbesitz zu bleiben, überrollen sie dich.“