"Red Bull neu" lädt mit Lijnders zum Niederländer-Abend in Salzburg

Sehr niederländisch wird es ab 20.45 Uhr in Salzburg zugehen. Der einstige Serienmeister startet das Projekt Champions League nach vielen Jahren als Fixstarter wieder in der Quali. Der Gegner Twente Enschede steht für klassischen niederländischen Fußball in einem 4-3-3-System, viele gut ausgebildete, talentierte Kicker und Potenzial für mehr.

In diese Richtung führt Pep Lijnders auch Salzburg. Seit der Verpflichtung von Ralf Rangnick im Jahr 2012 war Red-Bull-Fußball mit zwei Stürmern verbunden, echte Flügelstürmer waren selten.

Daghim: Teures Talent wird forciert 

Aber der langjährige Klopp-Assistent Lijnders hat sich für den Wechsel aus Liverpool ausbedungen, auf „sein“ 4-3-3 zu setzen. Deswegen wird der erst 18-jährige Adam Daghim sein Champions-League-Debüt geben.

„Der erfolgreiche Start mit dem 3:2 beim GAK hat uns sicherlich geholfen. Da gab es aber auch einiges zu sehen, an dem wir arbeiten werden“, sagt der von Liefering hochgezogene Daghim.

Der von Aarhus vor einem Jahr um drei Millionen gekaufte Däne fühlt sich so wie Dorgeles Nene mit Tempo und Dribbelstärke draußen an der Linie wohl. Für den langen Europacup-Herbst würde aber mehr Auswahl am Flügel wohl nicht schaden.

Auch auf einen Pavlovic-Nachfolger halb links in der Innenverteidigung wird noch gewartet.

Bislang macht Lijnders keinen Druck – er betont lieber, wie gut sich die vielen Talente durch die außergewöhnlichen Trainingsbedingungen bei Red Bull weiterentwickeln könnten.

Vor Twente warnt der Niederländer: „Eine sehr komplette Mannschaft, die sehr gut gecoacht ist und hinter PSV sowie Feyenoord Dritter wurde. Da kommt sehr viel Qualität auf uns zu.“

Rangers oder Kiew

Sollte die Hürde Twente mit dem Rückspiel am 13. August genommen werden, trifft der Vizemeister im Play-off zur Eliteliga auf jeden Fall auf einen Namen mit viel Tradition: Salzburg wurde der Sieger aus Dynamo Kiew – Glasgow Rangers zugelost.

Das Hinspiel würde auswärts stattfinden, das Rückspiel dann Ende August in Salzburg.

Sollte aber bereits gegen Twente der erste Rückschlag für „Red Bull neu“ unter Lijnders folgen, übersiedelt Salzburg automatisch in die Gruppenphase der Europa League.