Sport/Fußball

Ein anderer Vergleich: Beim Auto hat Ronaldo die Nase vor Messi

Die Fußball-Welt huldigt Lionel Messi. Nachdem Cristiano Ronaldo mit Juventus bereits im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden ist, bleibt nur noch ein Superstar zum Feiern. Und der Argentinier gibt auch allen Grund dafür.

Der FC Barcelona schlug im Semifinal-Hinspiel den FC Liverpool 3:0. Messi war nicht nur der auffälligste Spieler, sondern schoss auch noch zwei Tore. Das 2:0 leitete er ein und staubte ab. Das 3:0 resultierte aus einem wunderschönen Freistoß.

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„Diabolique“, titelte die französische Sporttageszeitung L’Équipe. Also „Teuflisch“. Die englische Daily News feierte Messi mit: „Pure Genius“ („Reines Genie“). Denselben Ton stimmte der Mirror an: „The Genius of Messi“. Der Daily Telegraph schwächte ein bisserl ab: „Maestro Messi“. Auch die Madrider Sporttageszeitung AS sah ihn nur als: „Lionel Messi. Papa del Futbol“. The Guardian verortete den bald 32-Jährigen nicht in dieser Welt: „Von einem anderen Planeten“.

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„Einer der Größten“

Lionel Messi schoss mit dem 3:0 sein 600. Tor für den FC Barcelona. „Was für ein Schuss, verrückt“, sagte Liverpools Trainer Jürgen Klopp über den Freistoß. Und sogar die Gegner zollten ihm höchsten Respekt. „Er ist einer der Größten aller Zeiten, in der Champions League bringt er immer wieder diese besonderen Momente“, sagte Liverpool-Spieler James Milner.

Messi hat im Duell der Superstars damit wieder aufgeholt. Denn in der Champions-League-Geschichte hat Cristiano Ronaldo mit 126 Toren noch immer einen Respektabstand auf Messi, der am Mittwoch die Tore 111 und 112 in der Königsklasse erzielt hat. Allerdings hat der Portugiese, der im Februar 34 Jahre alt wurde, schon 162 Partien in der Champions League absolviert, der Argentinier, der im Juni erst 32 wird, erst 134.

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Erst am Samstag hatte Ronaldo vorgelegt und sein 600. Tore auf Vereinsebene erzielt. Der Portugiese brauchte dafür 800 Spiele für Sporting Lissabon, Manchester United, Real Madrid und Juventus Turin. Vier Tage später legte Messi in seinem 683. Spiel für Barça nach.

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Was Messi fehlt, ist ein Stadion, das seinen Namen trägt. Jenes von Ronaldo Jugendklub Sporting Lissabon, das noch nach dem Klubgründer Estádio José Alvalade XXI heißt, soll umbenannt werden in CR7 Stadium oder Alvalade CR7. Das Stadion von Messis Stammklub Newell’s Old Boys in der argentinischen Stadt Rosario trägt den Namen des aktuellen Leeds-Trainers: Estadio Marcelo Bielsa.

Punkto Geld sieht das französische Fachblatt France Football in seinem jährlichen Einkommensbericht Messi aktuell vor Ronaldo. Der Argentinier soll mit Gehalt, Prämien und Werbeeinnahmen auf 130 Millionen Euro kommen, sein Monatsgehalt allein soll sieben Millionen betragen. Ronaldo bringt es auf nur 113 Millionen Euro, wobei ihm sein Wechsel von Real zu Juve zehn Millionen mehr nur an Gehalt gebracht hat.

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