Sport/Fußball

Rapid-Zukunft mit Gerson und Hadzic

Während die Admira den Nachtrag gegen Salzburg bewältigen muss, bereitet sich Rapid gezielt auf das Heimspiel gegen das Schlusslicht aus der Südstadt am Samstag vor. Im Herbst waren es noch die Gegner, die von den englischen Wochen der Hütteldorfer profitiert haben. In dieser Woche soll das Zeit-Plus genutzt werden, um endlich 2013 zu siegen. Terrence Boyd meint: „Wir haben viel gesprochen und nachgedacht, jetzt müssen wir auf dem Feld cleverer werden.“

Auch abseits des Rasens fallen wichtige Entscheidungen. Eine betrifft Gerson, der gegen Mattersburg erstmals seit fünf Monaten auf der Bank saß. Seine stark abgefallenen Zweikampfwerte sollen mit der mangelnden Konzentration aufs Wesentliche zu tun haben. Trainer Peter Schöttel baut dennoch auf den 21-jährigen Innenverteidiger und wird die Option auf eine Verlängerung des Leihvertrages um ein Jahr ziehen: „Gerson muss sich über einiges klar werden, deshalb könnte er auch noch länger zuschauen. Aber sein Potenzial ist so immens groß, dass ich ihn auch in Zukunft bei uns haben will.“

Sommer-Transfer

Die zweite für Rapid wichtige Entscheidung betrifft Anel Hadzic. Der 23-jährige Rieder hatte am 31. Jänner einen Last-Minute-Transfer um eine bereits ausverhandelte Ablöse noch abgesagt. Wie berichtet wurde dem zentralen Mittelfeldspieler aber Anfang des Jahres auch ein Angebot für einen ablösefreien Wechsel im Sommer gemacht. Laut Sportzeitung hat sich Hadzic nun für Rapid entschieden. Allerdings wurden die Klubs noch nicht informiert. Sowohl Schöttel als auch Ried-Manager Stefan Reiter sagen: „Diese Meldung kommt überraschend.“

Hadzic soll als Heikkinen-Nachfolger die vermisste Balance zwischen Offensive und Defensive bringen. Nur ein Rückzieher von Rapid könnte den noch nicht unterschriebenen Transfer gefährden. Keine Änderungen wird es am Trainerteam geben. Schöttel genießt das Vertrauen von Sportdirektor Helmut Schulte und setzt seinerseits auf seine drei Assistenten. Zur Rolle des impulsiven Fitnesstrainers Dritan Baholli meint Schöttel: „Baholli ist emotional, und das ist gut so. Auch wenn er einmal laut wird, wissen wirklich alle, wer der Chef ist: Das bin ich.“