Sport/Fußball

Rapid will in Salzburg keinen Dämpfer erlitten haben

Dass Rapidler Salzburger Spielern zuschauen müssen, wie sie über den Gewinn der Meisterschaft jubeln, war eine Höchststrafe für so manchen Wiener. Rapid-Tormann Richard Strebinger sah das 0:2 am Mittwoch und die Salzburger Meisterfeier eher gelassen. „Ich bin da immer sehr emotionsbefreit: Der Meistertitel ist der verdienteste Titel. Da musst du ein ganzes Jahr Leistungen bringen.“ Eine zusätzliche mentale Herausforderung sieht Strebinger nicht. „Das hat mich sicher nicht für die nächsten zwei Spiele beeinflusst.“

Schon bald nach dem Schlusspfiff am Mittwoch war das Thema abgeschlossen und der Fokus auf das Sonntag-Spiel in Graz gelegt: „Sturm ist ein sehr guter Gegner mit guten Einzelspielern. Aber für uns geht es darum, unser ganzes Potenzial ausschöpfen können.“

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Der Dreikampf

Schließlich geht es für Rapid, Sturm und den LASK in den letzten beiden Runden um Platz zwei. Rapid hat vor dem Duell mit Sturm drei Punkte Vorsprung. Trainer Didi Kühbauer warnt: „Das ist natürlich ein Bonus, aber wir können uns darauf nicht verlassen.“ Den Blick nach Pasching, wo Salzburg beim LASK Punkte lassen könnte, will Kühbauer nicht wagen. „Niemand wird auf einen anderen Platz schauen. Wir können das andere ja nicht beeinflussen. Wenn Salzburg nur annähernd so spielt, wie gegen uns, dann hat es jeder schwer. Aber es steht mir nicht zu über andere zu reden.“

Sollte Salzburg gegen den LASK trotz der Meisterfeierlichkeiten gewinnen, dann würde Rapid wohl ein Remis in Graz für Platz zwei reichen. Im spannendsten Fall kommt es kommende Woche zum Showdown um Platz zwei und somit für die Möglichkeit zur Qualifikation für die Champions League.

In der Rapid-Kabine ist der Kampf um Platz zwei kein großes Thema, sagt Kühbauer: „Wichtiger ist, dass die Spieler gut auf das Spiel gegen Sturm vorbereitet sind. Wir haben in Salzburg ein gutes Spiel gemacht. Leider haben sich die Spieler nicht belohnt. Aber gegen Sturm brauchen wir andere Eigenschaften.“ Der Trainer erwartet ein hartes Duell: „Es wird ein sehr intensives und zweikampfbetontes Spiel sein. Es wird wenig Raum geben, weil Sturm es ohne Ball sehr gut macht.“

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