Rapid-Trainer Klauß erwartet einen Wonnemonat vor dem 1. Mai
Von Alexander Huber
Schwitzen musste Robert Klauß in Leoben nicht, nass wurde der Rapid-Trainer nach dem 3:0 im Cupsemifinale trotzdem. Der 39-jährige Deutsche feierte nicht nur vor dem übervollen Fan-Block den Pflichtsieg, sondern auch danach mit seinen Spielern in der Kabine.
„Die Jungs haben mich bei der Feier nassgemacht. Kein Problem, es war nur ein Shirt zu wechseln“, erklärte Klauß in den Katakomben des „Monte Schlacko“.
Das Old-School-Ambiente beim Zweitligisten hat es dem früheren Amateurstürmer angetan: „Schöne Atmosphäre in einem schönen Stadion. Jetzt haben wir einen schönen April vor uns.“
Damit meint der Chefcoach nach nur einer Niederlage in zwölf Spielen die Aufgaben vor dem nächsten Versuch, den Cup zu gewinnen – am 1. Mai in Klagenfurt.
Am Sonntag geht es nach Salzburg. Dann kommt Klagenfurt (14. April). Brisant wird das Doppel gegen Sturm, am 19. April in Graz und an einem Mittwoch (24. 4.) zu Hause gegen den Vizemeister. Und auch die Generalprobe für das Finale verspricht Hochspannung im Kampf um Platz drei: am 28. April beim LASK.
„Es wird Zeit“
Klauß betont, dass die Ligaspiele allesamt wichtig werden, aber, dass nach turbulenten Monaten auch etwas Gelassenheit möglich wäre: „Weil wir im Hinterkopf haben, dass wir das große Ziel Finale geschafft und die Chance auf einen Titel haben.“
Sportchef Markus Katzer sagt: „In nur 14 Monaten erlebe ich mein zweites Cupfinale. Wir fahren nicht hin, um wieder zu verlieren. Wir werden alle dran glauben, dass wir den Titel gewinnen können. Es wird Zeit.“
Zeit für den ersten Titel seit 2008, für den ersten Cupsieg nach sogar 29 Jahren.
Bislang war das Losglück hold (kein Bundesligist als Gegner), und auch das Spielglück. Etwa, als Friesenbichler bei 0:0 eine Großchance vergab. „Dieses Glück haben wir uns in den vergangenen Wochen mit viel Fleiß in der Defensivarbeit auch erarbeitet“, meint Klauß.
Der stets positiv denkende Trainer ist überzeugt, dass die nötige Leistungssteigerung im Finale gelingen wird: „Wir wissen, woran noch zu arbeiten ist.“